WarriorCats-Erfindung Wiki
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Grauer Flug liegt alleine im Kriegerbau, Blitzschweif hat ihm ein weiches Nest zur Verfügung gestellt und es hat gut getan seine müden und erschöpften Glieder auszuruhen. Die erste Nacht hat er gut geschlafen aber es fühlte sich fremd an, zum ersten mal spürt er die Sehnsucht nach dem offenem Moor und vielleicht vermisst er auch ein wenig Schiefer. Der Gedanke an ihr lässt ihn ganz schwach werden, die Worte von ihr gehen Grauer Flug nicht aus dem Kopf und er fühlt immer noch die offene Wunde in seinem Herzen.
 
Grauer Flug liegt alleine im Kriegerbau, Blitzschweif hat ihm ein weiches Nest zur Verfügung gestellt und es hat gut getan seine müden und erschöpften Glieder auszuruhen. Die erste Nacht hat er gut geschlafen aber es fühlte sich fremd an, zum ersten mal spürt er die Sehnsucht nach dem offenem Moor und vielleicht vermisst er auch ein wenig Schiefer. Der Gedanke an ihr lässt ihn ganz schwach werden, die Worte von ihr gehen Grauer Flug nicht aus dem Kopf und er fühlt immer noch die offene Wunde in seinem Herzen.
   
"Guten Morgen Grauer Flug, gut geschlafen?" Donner streckt seinen Kopf durch den Bau und lässt den kalten Blattleeren Wind in den Bau. "Ja das habe ich." schnurrtet er und streckt sich. Dann schiebt er sich aus dem Bau und plustert sein Fell auf. Der Boden war ein wenig gefroren und der ein oder andere Vogel zwitschert in der Morgendämmerung, Grauer Flug stellt fest wie schön es im Wald doch sein kann und dann der frischen und etwas feuchten Luft hat er auch keine Probleme zu atmen.
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"Guten Morgen Grauer Flug, gut geschlafen?" Donner streckt seinen Kopf durch den Bau und lässt den kalten Blattleeren Wind in den herein. "Ja das habe ich." schnurrtet er und streckt sich. Dann schiebt er sich aus dem Bau und plustert sein Fell auf. Der Boden war ein wenig gefroren und der ein oder andere Vogel zwitschert in der Morgendämmerung, Grauer Flug stellt fest wie schön es im Wald doch sein kann und dank der frischen und etwas feuchten Luft hat er auch keine Probleme zu atmen.
   
 
"Wir haben jemand neues in unserer Gruppe, magst du sie Kennenlernen?" fragt Donner und zuckt mit seinem Ohr. Grauer Flug unterdrückt sich ein Gähnen und nickt zustimmend, dann folgt er Donner zu einem kleinen sonnigen Fleck am Rande des Lagers. Er kann Himmelsstern entdecken die mit einer schwarzen Kätzin redet, ''das muss sie sein, ''denkt er.
 
"Wir haben jemand neues in unserer Gruppe, magst du sie Kennenlernen?" fragt Donner und zuckt mit seinem Ohr. Grauer Flug unterdrückt sich ein Gähnen und nickt zustimmend, dann folgt er Donner zu einem kleinen sonnigen Fleck am Rande des Lagers. Er kann Himmelsstern entdecken die mit einer schwarzen Kätzin redet, ''das muss sie sein, ''denkt er.
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"Guten Morgen Mond, und guten Morgen Himmelsstern." begrüßt Donner die zwei. "Das ist Grauer Flug, er ist zu Besuch." miaut er und deutet mit der Schnauze auf ihn. "Oh Grauer Flug, wir haben uns ja lange nicht gesehen." maunzt Himmelsstern erfreut und begrüßt ihn mit einem freundlichen Ohrenzucken. Kurz ist er verwundert wie Nett die gold getigerte Kätzin doch ist, aber dann zuckt er ebenfalls zur Begrüßung ein Ohr. Sein Blick wandert rüber zu der Fremden Kätzin, sie ist Schwarz mit einem seidig glänzendem Fell wo der Tau drauf glitzert, ihre strahlenden Eisblauen Augen ziehen ihn magisch an und fällt kurz in einen Bann. "Ich bin Grauer Flug." maunzt er höflich und beugt respektvoll den Kopf vor ihr. "Ich bin Mond, freut mich dich kennen zulernen." schnurrt sie. Grauer Flug blick auf und schaut der Kätzin tief in ihre Augen, Mond erwidert den gebannten Blick kurz dann schüttelt sie aber ihren Pelz und plustert ihn auf.
 
"Guten Morgen Mond, und guten Morgen Himmelsstern." begrüßt Donner die zwei. "Das ist Grauer Flug, er ist zu Besuch." miaut er und deutet mit der Schnauze auf ihn. "Oh Grauer Flug, wir haben uns ja lange nicht gesehen." maunzt Himmelsstern erfreut und begrüßt ihn mit einem freundlichen Ohrenzucken. Kurz ist er verwundert wie Nett die gold getigerte Kätzin doch ist, aber dann zuckt er ebenfalls zur Begrüßung ein Ohr. Sein Blick wandert rüber zu der Fremden Kätzin, sie ist Schwarz mit einem seidig glänzendem Fell wo der Tau drauf glitzert, ihre strahlenden Eisblauen Augen ziehen ihn magisch an und fällt kurz in einen Bann. "Ich bin Grauer Flug." maunzt er höflich und beugt respektvoll den Kopf vor ihr. "Ich bin Mond, freut mich dich kennen zulernen." schnurrt sie. Grauer Flug blick auf und schaut der Kätzin tief in ihre Augen, Mond erwidert den gebannten Blick kurz dann schüttelt sie aber ihren Pelz und plustert ihn auf.
   
"Woher kommst du?" fragt sie neugierig und schnuppert kurz an seinem Fell. Grauer Flug tritt nervös von einer Pfote zur anderen und miaut dann schließlich:" Ich komme vom Moor."
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"Woher kommst du?" fragt sie neugierig und schnuppert kurz an seinem Fell. Grauer Flug tritt nervös von einer Pfote zur anderen und miaut dann schließlich:" Ich komme vom Moor." Monds Augen werden groß, "Vom Moor? Wirklich?" miaut sie beeindruckt. Grauer Flug nickt bescheiden, "Ist es wirklich so schön dort wie gesagt wird, das der Wind durch den Pelz weht und man sich so frei wie ein Vogel fühlt?" fragt sie erstaunt und kommt ein Schritt näher. Grauer Flug denkt an das Moor zurück, er erinnert sich an den frischen Wind den er jedes Mal in seinem Fell spürt, oder den schönen Sonnenaufgang den er sieht wenn er aufwacht. Dann formt sich das Bild der dunkelgrauen Kätzin Schiefer und obwohl er immer noch sehr enttäuscht von ihr ist, fehlt sie ihm sehr. "Es ist traumhaft schön." beantwortet Grauer Flug Monds frage.
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"Jetzt kennt ihr euch ja und ich denke Grauer Flug würde gerne noch ein wenig mit seinem Bruder reden." Donner stellt sich zwischen Grauer Flug und Mond, Grauer Flug hat Donner schon fast vergessen denn seine Aufmerksamkeit war ganz bei der schönen Kätzin Mond. Donner schiebt Grauer Flug unsanft weg von Mond und Himmelsstern und führt in in Richtung von Wolkenhimmels Bau. "Ist ja schon gut ich kann alleine laufen." blafft er Donner an, er überlässt Donner die Führung und schaut noch einmal über seine Schulter zu Mond. Sie dreht sich wieder zu Himmelsstern wirft ihm aber noch kurz eine charmanten Blick zu. Grauer Flugs Pelz kribbelt von oben bis unten und kurz stellt er sich vor wie Mond seine Gefährtin ist und er ein Nest mit ihr teilen würde. Dann schüttelt er den Gedanken ab, die Liebe für Schiefer ist noch nicht ganz verschwunden und so wie Donner ihn weg gedrängt hat, hat der kräftige Kater es auf sie abgesehen.
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"Grauer Flug, es ist so schön das du hier bist." begrüßt ihn sein Bruder schnurrend. "Die Freude ist ganz meinerseits." sagt er. "Ich wollte mich bedanken das ich eine Zeit hier bleiben darf." miaut er.

Version vom 1. April 2020, 18:41 Uhr

Finstere Zeiten
Dark times
Allgemeines
Autor: Lena Tiemann
Details
Erstveröffentlichung: 25,01,2020
Chronologie
Vorgänger
/
Nachfolger
Ein Herz für vier Clans

Wichtige Info vorab:

Diese Geschichte ist sehr stark an die fünfte Staffel dran angelehnt. Ich werde so gut wie fast jeden Character mit einbauen, sprich Grauer Flug, Wolkenhimmel, Donner, etc. Aber ich werde diese Geschichte verändern und so gestalten wie ich es möchte. Aber natürlich werde ich auch eigene Charaktere einbauen.

Ich fange dort an wo Großer Schatten, Windläufer, Strömender Fluss und Wolkenhimmel schon ihr eigenes Lager haben und Wolkenhimmel seine ganzen Fehler in der vorherigen Zeit eingesehen hat. Donner lebt auch schon in dem Lager seines Vaters und Himmelsstern auch, aber Himmelsstern und Wolkenhimmel sind keine Gefährten. Sturm lebt aber noch und ist die Gefährtin von Wolkenhimmel. Und Grauer Flug lebt auch schon bei Windläufer.

Und, weil mir der Name "Wolfsmilch" nicht so sehr gefällt, ändere ich ihn zu "Wolfsruf".

Hierarchie

Wolkenhimmels Lager:

Anführer

Wolkenhimmel- hellgrauer Kater mit blauen Augen

Heiler

Wolkenfleck - langhaariger, schwarzer Kater mit weißen Ohren, weißer Brust und zwei weißen Pfoten

Krieger

Himmelsstern - golden getigerte Kätzin mit grünen Augen

Eichelfell - rotbraune Kätzin

Dorne - räudige Kätzin mit fleckigem Fell

Sperlingfell - schildplattfarbene Kätzin

Flinkes Wasser - grau-weiße Kätzin

Nessel - grauer Kater

Birke - roter Kater

Erle - grau-weiße Kätzin

Blüte - schildplattfarbene-weiße Kätzin

Sturm - blasse silbergraue getigerte Kätzin mit grünen Augen

Blitzschweif - schwarzer Kater

Eulenauge - grauer Kater

Rotauge - alter, weißer, halb blinder Kater

Blatt - schwarz-weißer Kater

Wolfsruf - schwarz-rotbraun gefleckte Kätzin

Junge

Klee - rot-weiße Kätzin

Silberdistel - rotbrauner Kater

Strömender Fluss´ Lager

Anführer

Strömender Fluss - silbergrauer Kater mit grünen Augen

Krieger

Getupfter Pelz - zierliche, schildplattfarbene Kätzin mit goldgelben Augen

Brechendes Eis - grau weißer Kater mit grünen Augen

Nacht - schwarze Kätzin

Grosser Schattens Lager

Anführerin

Grosser Schatten - schwarze Kätzin mit dickem Pelz und grünen Augen

Heiler

Kieselherz - braun getigerter Kater mit bernsteinfarbenen Augen

Krieger

Sonnenschatten - schwarzer Kater

Zackiger Berg - grau getigerter Kater

Distel - schwarze Kätzin mit abstehendem, buschigem Fell

Mausohr - getigerter Kater mit kleinen Mauseohren

Schlammpfote - hellbrauner Kater mit schwarzen Pfoten

Junge

Sturmpelz - grauer Kater mit dichtem Fell

Taunase - braun getigerte Kätzin mit weißer Schnauze und Schwanzspitze

Adlerfeder - brauner Kater

Windläufers Lager

Anführerin

Windläufer - drahtige, braune Kätzin

Krieger

Ginsterpelz - magerer, grau getigerter Kater

Schiefer - dunkelgraue Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen

Grauer Flug - schlanker, grauer Kater mit goldgelben Augen

Fleckenfell - goldbrauner Kater mit geflecktem Fell

Flosse - grau-weiße Kätzin

Schilf - silbergrau getigerter Kater

Junge

Staubnase - grau getigerter Kater

Mottenflug - weiße Kätzin mit grünen Augen

Schwanrzohr - schwarz-weißer Kater

Prolog

"Du bist der Fuchs!" maunzt ein dunkel graues Junges fröhlich und springt spielerisch vor einer schwarz weiß gescheckten Kätzin hin und her. Die Kätzin duckt sich und stürmt auf das Junge zu, die blauen Augen des Jungen blitzen fröhlich auf und sofort hüpft es zur Seite um der gescheckten Kätzin auszuweichen. "Fang mich Nelly!" maunzt das Junge. Mit einem Satz ist Nelly bei dem Jungen angekommen und drückt es sanft zu Boden, das kleine Fellbündel versucht sich unter ihrem Griff zu befreien und damit es ihr auch gelinkt lockert Nelly ihren Griff. Das Junge verpasst ihr einen leichten Schlag und hält dann eine Schwanzlänge von ihr Abstand. Nelly taumelt nach dem leichten Schlag etwas um den spielerischen Kampf echter wirken zu lassen, dann duckt sie sich und sagt: "Komm schon war das schon alles? Ich bin ein Fuchs." Provoziert sie das Junge. Die schmalen Pupillen des Junges werden zu großen schwarzen runden Kreisen bevor es sich mit all ihrer Kraft auf Nellys Rücken stürzt, Nelly kippt absichtlich zur Seite und gemeinsam rollen sie lachend über den Boden.

Die zwei spielenden Kätzininnen rollen durch zwei Büsche und auf einmal ist der Boden unter ihren Pfoten verschwunden. Nelly kann sich noch mit ihren Pfoten an dem Felsvorsprung festklammern und das Junge hängt direkt neben ihr nur ein kleines Stückt weiter unten. Panik ergreift die gescheckte Kätzin und hilflos versucht sie dem Jungen zu helfen, aber nur wenn sie eine einzige Kralle lösen würde, würde sie in die tiefe fallen und das Junge gleich mit reißen. Als dann auch noch anfängt der Rand ein wenig zu bröckeln wird Nelly erst richtig bewusst in welcher ernsten Lage die beiden stecken. Das Junge maunzt verängstigt und völlig hilflos gibt Nelly einen lauten Hilfeschrei von sich. Sie hofft das die Mutter von dem Jungen, Schnee, den Ruf hören würde und ihnen zur Rettung eilt, denn immer mehr kleine Steinchen prasseln den Abhang hinunter und sie verliert auch immer mehr an Halt.

Ein größerer Stein bricht ab und Nelly schaut ihm hinterher und beobachtet wie er erst an der Wand anschlägt und dann nach unten in den Schatten stürzt, sie musste schwer schlucken. Ihr Blick fällt auf das Junge, es ist vollkommen still, es hängt dort nur und wartet vermutlich eben so sehr auf Hilfe wie sie selbst.

Dann endlich hört sie schnelle Schritte und kurz danach auch den weißen Kopf von Schnee der sich besorgt hinab beugt um ihr Junges zu retten. Nelly stemmt sich ein wenig nach oben und versucht über die Kante zu schauen, aber dabei entstehen tiefe Risse in dem Stück an dem sie sich festhält. Dann schaut sie noch einmal über die Kante, sie kann ihren Gefährten sehen der besorgt auf sie zu kam, es wären nur noch wenige Schwanzlängen gewesen und Nelly fühlt sich schon halb gerettet als sie in seine bernsteinfarbenen Augen schaut. Aber dann, als er schon fast nach ihr greifen wollte gibt der Fels nach und bricht ab. Nelly stürzt in die Tiefe und kann nur noch sehen wie Schnee ihren Gefährten von der Klippe stößt damit er nicht auch hinein fällt.

Obwohl sie weiß das dies der letzte Augenblick ist den sie leben wird und sich die dunklen Schatten schon an den Seiten ihrer Augen auftürmen und sie fast verschlingen, ist Nelly glücklich das ihr Gefährte und das Junge in Sicherheit sind, auch wenn sie mit ihrem Leben bezahlen musste. Nelly schließt ihre Augen und stellt sich ihrem Schicksal.

Kapitel 1

Donner, und sein Vater Wolkenhimmel, sitzen oben auf dem Felsen und schauen über die Gruppe von Katzen. Sie schwirren alle im Lager herum, wie ein Schwarm Bienen. Nur die morgendliche Patrouillier ist draußen um die Grenzen zu sichern sonst durfte niemand das Lager verlassen.

Donner beobachtet wie Nessel aus versehen Dorne an der Schulter rammt. Dorne blickt grimmig zu Nessel hinüber und faucht frustriert, Nessel hingegen verdreht genervt die Augen. Dann blickt er hinüber zu Erle und Birke, die sonst so geschwätzigen Katzen liegen jetzt mit einem gelangweiltem Blick in der nähe des Frischbeutehaufen und starren vor sich hin. Donner seufzt innerlich und es juckt ihm in den Pfoten seinen Vater darauf anzusprechen, Vorzuschlagen das er mehr Katzen raus schicken sollte. Aber Donner weiß das ihm entweder die Schnauze zerkratzt wird, weil er ja nicht die Entscheidungen treffen darf oder das sein Vater ihm noch nicht einmal zu hören wird, es wäre also zwecklos.

"Sprich Donner." sagt auf einmal sein Vater. Donner schaut verdutzt zu Wolkenhimmel auf, es war als könnte er Gedanken lesen. "Äh...Nun ja was soll ich denn sagen?" versucht sich Donner aus der Situation zu retten. Wolkenhimmel dreht seinen Kopf und schaut ihn dumpf an, "Was bedrückt dich?" fragt er. Der Blick seines Vaters ist auf Donner gerichtet und er weiß das Wolkenhimmel nicht aufgeben wird ehe er es ihm gesagt hat. Donner hält den Atem an, "Es ist falsch alle Katzen hier im Lager zu halten." sagt er schnell und wartet nervös auf eine Antwort. Wolkenhimmel dreht leicht den Kopf seine Augen werden zu Schlitzen und Donner merkt schnell das er es falsch ausgedrückt hat. Aber alles was Wolkenhimmel nur sagt ist ein: "Aha." dann schaut er wieder auf die Gruppe hinab.

Donner war erleichtert, es hätte schließlich auch anders ausgehen können. Aber das Schweigen und das Ignorieren seiner Korrigierung ist auch eine Bestrafung nur nicht so schmerzhaft. Ohne noch ein Wort mit seinem Vater zu wechseln tappt er hinunter und mischt sich unter seine Freunde. Die erste Katze die auf ihn zu kam ist Nessel, Donner weiß schon was ihn erwartet und steuert sofort in die entgegengesetzte Richtung um Nessel aus dem Weg zu gehen. Aber dann stößt er gegen Blatt, Donner seufzt genervt. "Oh Donner gut das du hier bist:" miaut Blatt erleichtert. "Klar wo soll er sonst sein." sagt Nessel nachdem er sich zu ihnen gesellte und verdreht die Augen. "Donner kannst du nicht mal mit Wolkenhimmel reden, hier tritt sich jeder auf den Schwanz." bettelt Blatt. "Ja das wollte ich dich auch Fragen." mischt sich Nessel ein. Beide rücken ein Stück näher zu Donner so das er kaum noch Luft bekommt.

"Es reicht!" faucht er. In den letzten Tagen wurde er oft nach so etwas gefragt aber Nessel und Blatt nerven damit am meisten. Donner hält es kaum aus immer so belagert zu werden, "Warum denk ihr alle ich könnte was daran ändern. Meine Meinung Interessiert Wolkenhimmel genau so wenig wie die von euch, kümmert euch selbst darum." blafft Donner zurück und lässt die zwei verwunderten Katzen hinter sich zurück.

Donner hockt zwischen dem Heilerbau und dem Kriegerbau, dort ist es schattig und kalt aber hier hat er an ehesten seine Ruhe vor den anderen Katzen. Und er hat einen tollen Ausblick auf den Eingang und kann sehen wer geht und wer kommt, auch wenn diese Eigenschaft immoment ziemlich unnötig ist bei der Entscheidung die Wolkenhimmel traf. Aber dann raschelt der Eingang, wegen den ganzen Katzen die hier auf der Lichtung sind kann Donner den Geruch nicht wahrnehmen, also wartet er bis er sich zeigt.

Der graue Kopf von Eulenauge lugt als erstes heraus. Er hat Blitzschweif, Sturm und Rotauge im Schlepptau. Das war die Morgen patrouillier, jetzt ist keine Katze mehr draußen. Donner kann sich noch erinnern wie er Wolkenhimmel heute früh dazu überredet hat Rotauge mit zu nehmen, er ist zwar halb blind hat aber einen sehr guten Geruchssinn und Gehörsinn, so ist er perfekt für das Überwachen von Grenzen. Zuerst wollte Wolkenhimmel nicht einstimmen hat dann aber doch nach gegeben und das war das erste mal das sein Vater auf ihn gehört hat.

Rotauge lässt sich vor dem Frischbeutehaufen nieder und obwohl er halb blind ist weiß er genau wo Donner sich befindet. Er schaut ihm in die Augen als ob er sehen könnte und nickt ihm dankbar zu, Donner weiß das der Dank sich auf heute Morgen bezog. Sturm geht am Frischbeutehaufen vorbei und hinauf zu Wolkenhimmel, der immer noch wachend auf dem Felsen sitzt. Liebevoll schmiegt er sich an ihn und Wolkenhimmel leckt ihr einmal zärtlich zwischen den Ohren. Eulenauge nimmt sich ein Stück und gesellt sich dann zu Eichelfell und sein Freund Blitzschweif kommt ebenfalls auf ihn zu nur ohne Beute.

"Na, wie war die Patrouillier?" fragt Donner. "Gut, ganz gut." antwortet sein Freund und schaut ihn dabei nicht mal an. Donner kennt dieses Verhalten, wenn dies auftritt dann stimmt was nicht. "Und wie war sie wirklich?" Stochert er mit zusammen gekniffenden Augen nach. Blitzschweif schaut ihn nur Wortlos an, dann seufzt er. "Nagut, ich habe einen fremden Geruch gerochen." sagt er ganz leise so das Donner es fast nicht verstanden hätte. "Dann musst du das sofort Wolkenhimmel berichten!" miaut er laut. Donner kann es kaum glauben das Blitzschweif so eine wichtige Information geheim hält und ihm ist gar nicht wohl dabei. Aber Blitzschweif schüttelt den Kopf, "Nein, erst wenn sie eine Bedrohung da stellt. Bisher habe nur ich den Geruch gerochen, das heißt das er nicht so stark war. Bestimmt ist sie ungefährlich." miaut Blitzschweif und klingt dabei so zuversichtlich das Donners mulmiges Gefühl im Bauch schon fast verschwunden ist. "Sie?" wiederholt Donner verwirrt. Blitzschweif nickt, "Es war eindeutig eine Kätzin." sagt er. Donners Gedanken spielen verrückt, war es wirklich die richtige Entscheidung dies vor seinem Vater geheim zu halte? Donner kämpft mit dem Gedanken hoch auf den Wachposten zu laufen, wo Wolkenhimmel und Sturm immer noch Fell an Fell sitzen, und es ihm einfach zu erzählen. Aber Donner vertraut seinem Freund und wenn Blitzschweif wirklich meint, es wäre das Beste, dann glaubt Donner dies einfach mal.

"Donner!" ruft sein Vater von oben herab. Donner blickt hoch, "Geh Jagen und nimm noch eine weitere Katze mit!" bestimmt er. Donner freut sich das sein Vater ihn dazu auffordert und er muss nicht lange nachdenken wen er mitnimmt. "Blitzschweif du wirst mich begleiten." sagt er entschlossen. Blitzschweifs Augen werden groß, "Aber ich war grade auf Patrouille!" protestiert er. Donner tritt näher an Blitzschweif heran, "Ja aber dann kannst du mit den Geruch zeigen." flüstert er energisch. "Aber ein wenig Jagen tut mir bestimmt gut." sagt er um nicht aufzufallen und schnippt mit dem Schwanz. Donner sieht beim vorbei gehen die grimmigen Blicke, weil er Blitzschweif und nicht einen von den anderen gewählt hat aber das war Donner jetzt egal, nur Blitzschweif hat den Geruch bemerkt. Der Pelz seines Freundes stellt sich leicht auf, doch sobald sie den Wald betreten und die grimmigen Blicke verschwunden waren legt er sich auch wieder flach an.

"Also zeig mir wo du ihn gerochen hat." drängt Donner ungeduldig. Blitzschweif nickt und läuft los. Er führt Donner in die Richtung wo Grosser Schatten lebt, aber dann biegt er mehr Richtung Fluss ab und als Donner schon das gurgeln des Flusses hören konnte wird Blitzschweif langsamer. Er geht noch ein stück bis er anfängt zu Schnuppern. Es dauert eine Weile, aber dann bleibt Blitzschweif stehen und öffnet seinen Mund. "Hier!" miaut er und Donner kommt sofort zu dem Busch an dem Blitzschweif den Geruch war genommen hat. Er riecht selbst, mit offenem Mund, dran. Er nimmt einen leichten Geruch war aber er verschwindet sofort wieder, dann konzentriert er sich noch mehr und schließlich kann er den leichten süßlichen Geruch einer Kätzin wittern. Donner hebt den Kopf, "Du hast recht." sagt er. "Natürlich." meint sein Freund. Donner überlegt kurz, sieht dann aber auch ein das diese Katze keine Gefahr darstellt, noch nicht. "Komm wir wollten Jagen." sagt Donner und schnippt mit dem Schwanz.

Donner und Blitzschweif kehren mit viel Beute im Maul zurück ins Lager. Donner hat vier Mäuse gefangen und Blitzschweif ein Kaninchen und einen Vogel. Donner wünschte sich es wäre so viel das sie zwei mal laufen müssten, aber die Beute ist noch nicht vollständig zurück. Auch wenn die Blattleere stark nachgelassen hat und es nur noch leichten Frost gibt, stecken die meisten Kaninchen in ihren Bauen und die Vögel in ihren Nestern.

Als die zwei Kater das Lager wieder betreten hat Donner glatt vergessen wie voll es ist. Sofort wünscht er sich er hätte länger als bis Sonnenhoch gejagt denn draußen im Wald war es schön ruhig und man hatte Platz und wurde nicht so bedrängt. Als Blitzschweif das Lager kurz Mustert weiß Donner sofort das sein Freund auch lieber länger im Wald geblieben wäre. Aber die ersten Katzen haben sie schon gesehen und jetzt können sie auch nicht mehr zurück.

Donner und Blitzschweif legen ihre Beute auf den leeren Frischbeutehaufen. Donner nimmt sich die kleinste Maus von denen die er gefangen hat und Blitzschweif tut es ebenso, gemeinsam setzten sie sich in die hinterste Ecke um ein wenig Ruhe zu bekommen. Donner betrachtet die Maus, sie war noch warm und duftet herrlich. Sein Magen knurrt und er reißt ein stück von ihr ab, Blitzschweif kauert sich nieder und reißt ebenfalls ein Stück ab. "Meinst du Wolkenhimmel lässt uns auch irgendwann mal wieder raus wann wir wollen?" fragt Blitzschweif mit vollem Mund. Donner zuckt nur mit den Schultern, er hat keine Antwort darauf. "Es ist nicht nötig das der Frischbeutehaufen so leer ist." knurrt Blitzschweif nach dem er sein Stück runter geschluckt hatte. Sein Freund hat recht, der Frischbeutehaufen ist viel zu leer und dafür das die Blattleere immer noch ist, ist viel Beute unterwegs.

Donner beobachtet wie Sturm von dem Felsen hinab springt und sich den Vogel schnappt, den Blitzschweif gefangen hat. Dann klettert sie wieder hinauf und teilt den Vogel mit ihrem Gefährten Wolkenhimmel. Blatt schnappt sich das Kaninchen und bringt es rüber zu Wolfsruf und ihren Jungen. Flinkes Wasser und Blüte, Birke, Erle und Dorne und Sperlingfell und Nessel teilen sich die übrigen Mäuse. Donner glaubt kaum das alle nach dieser Mahlzeit satt sind, vor allem Birke, Erle und Dorne die sich eine winzige Maus zu dritt geteilt haben. "Wolkenhimmel sollte noch eine Patrouille los schicken, ich glaube kaum das alle satt sind und wenn man sich ein wenig anstrengt dann ist im Wald mehr als genug." meint Donner. Blitzschweif verschlingt die Reste seiner Maus und leckt sich danach über die Lippen. "Warum sagst du ihm das nicht?" schlägt Blitzschweif vor. Donner seufzt, "Liebend gerne aber leider bringt das nie etwas." Blitzschweif sagt nichts mehr, er legt sich Flach auf den Boden und schließt seine Augen. Donner lässt ihn, schließlich musste er früh aufstehen und hinter einander auf zwei Patrouillen gehen.

Ein heller Pelz blitzt in seinem Augen winkel auf, Donner beobachtet wie Himmelsstern sich ein wenig abseits von den anderen hinsetzt. Sie hatte den ganzen Tag noch kein einziges Stück Beute und gestern auch nicht. Dadurch das sie immer noch als Verräterin angesehen wird, ist es allen egal ob sie Beute abbekommt oder nicht. Donner schaut auf seine halb aufgegessene Maus, sein Magen knurrt immer noch aber er konnte nicht zusehen wie Himmelsstern verhungert. Also nimmt er den Rest und trägt sie rüber zu der wunderschönen Kätzin. "Hier." sagt er und legt die Maus vor ihr ab. Himmelsstern schaut nur auf die Beute herab, "Friss." drängt Donner und schiebt sie näher zu Himmelsstern. "Aber du hast auch hunger." meint sie. Donner schüttelt den Kopf, "Ich habe schon gegessen und keinen Hunger mehr." miaut er auch wenn es nicht ganz stimmt. Donner hätte weit aus mehr gegessen denn sein Hunger plagt ihn immer noch aber Himmelsstern hat es nötiger als er. Himmelsstern mustert ihn kurz bis sie sich vorbeut und die Beute verschlingt und anschließend murmelt: "Danke." Donner nickt und geht wieder zurück zu seinem Platz wo er und Blitzschweif vorhin zusammen gegessen haben. Dort wo Blitzschweif gelegen hat ist noch sein Geruch aber der Kater ist fort, Donner vermutet das er in den Bau gegangen ist und macht sich keine Sorgen. Der Maus Geruch liegt hier immer noch in der Luft und Donners Magen knurrt. Er wirft einen Blick auf seine Lager Gefährten, bei jedem zeichnen sich die Rippen ab besonders bei Himmelsstern. Alle Katzen hungern obwohl es nicht sein muss und Wolkenhimmel tut nichts dagegen.

Die Beute lacht uns ja schon förmlich vor dem Lager Eingang aus. Denkt Donner frustriert und schaut hoch zu seinem Vater. "Das muss ein Ende haben."

Kapitel 2

Wolkenhimmel sitzt oben auf seinem Felsen und überwacht das Lager, als Eulenauge ihm berichtet hat das alles still in unserem Territorium ist kam ein Freude Gefühl in ihm auf. Er ist Stolz so eine starke und treue Gruppe leiten zu können und das er eine so wunderschöne Kätzin als Gefährtin hat. Wolkenhimmel blickt auf Sturm die neben ihm sitzt und hinunter auf das Lager schaut, sie sieht zufrieden aus und Wolkenhimmel ist es ebenfalls.

Aber dann bemerkt er einen stechenden Blick in seinem Pelz, sein Fell stellt sich leicht auf, werde ich etwa beobachtet?

Dann bewegt sich Sturm und schüttelt sich leicht, "Kann ich Wolkenfleck beim Kräuter sammeln helfen?" fragt sie bittend und deutet mit dem Schwanz auf den schwarzen Kater der Richtung Lager Ausgang läuft. Wolkenhimmel kneift die Augen zusammen, er ist am überlegen ob er Wolkenfleck zur Rede stellen sollte, weil er ohne zu fragen das Lager verlässt. Aber er entscheidet sich dagegen, es ist wichtig das er genug Kräuter hat. "Ja, geh nur." miaut er liebevoll und leckt seiner Gefährtin als Abschied zwischen den Ohren. Dann beobachtet er wie Sturm die Felsen hinab klettert und sich Wolkenfleck anschließt, ein Schnurren regt sich in Wolkenhimmels Kehle er ist so stolz auf Sturm und seine Liebe für sie ist unendlich groß.

Sobald Sturm mit Wolkenfleck aus dem Lager verschwunden ist stellen sich wieder einzelne Haare hoch und er bemerkt den stechenden Blick wieder, den er grade eben für kurze Zeit ausgeblendet hat. Er kneift seine Augen misstrauisch zusammen und schaut über das Lager. Alle Katzen, außer Sturm und Wolkenfleck, sind hier. Blatt spielt mit Silberdistel und Klee während Wolfsruf zufrieden zuschaut, Flinkes Wasser und Blüte unterhalten sich nahe beim Frischbeutehaufen, Rotauge döst entspannt und Erle, Birke und Dorne sitzen gelangweilt herum. Wolkenhimmels Fell stellt sich noch mehr auf als er sieht wie die drei Katzen sich langweilen.

Wenn ihnen so langweilig ist dann brauchen sie bestimmt eine Beschäftigung.

"Erle, Birke Dorne!" ruft er vom Felsen herab. Die drei Katzen richten ihre Blicke hoffnungsvoll an ihn, "Sammelt Moos und lasst es trocknen und anschließend wechselt ihr alle Nestpolster!" Erle, Birke und Dorne schauen sich kurz genervt an als würde es ihnen keine Freude bereiten die Nestpolster zu wechseln, aber dann wechseln sie kurz ein Wort miteinander und machen sich motiviert an die Arbeit.

Wolkenhimmels Fell legt sich wieder an aber der stechende Blick ist immer noch nicht verschwunden, war er etwa verrückt geworden? Er sucht das ganze Lager mit seinen Augen ab, schaut ob irgendeine Katze ihn anschaut aber das tut niemand, alle sind mit sich selbst beschäftigt. Aber unter den vielen Pelzen fehlt einer, er hatte Donner lange nicht mehr gesehen. Er schaut sich um und entdeckt seinen leuchtenden Pelz schließlich nahe beim Kriegerbau, Wolkenhimmel schaut seinem Sohn direkt in die Augen. Auf einmal weiß er wer ihn beobachtet, es ist sein eigener Sohn. Wolkenhimmel schnippt mit dem Schwanz als Zeichen das Donner zu ihm kommen soll.

Wolkenhimmel mustert seinen Sohn als er den Felsen hoch kommt. Plant er wieder die Gruppe zu verlassen? Es wäre nicht das erste mal. Wolkenhimmel ertappt sich selbst wie er seinem Sohn misstraut, ein wenig enttäuscht von sich selbst knurrt er kurz auf.

Donner bleibt vor ihm stehen, er schaut ihm tief in die Augen und Wolkenhimmel denkt an die Zeit zurück wo er noch ein Junges war und er ihn abgestoßen hatte. Jetzt ist er ein starker Kater geworden vor dem man Respekt haben muss.

"Was ist los Donner?" fragt Wolkenhimmel. Donner wendet seinen Blick ab, er scheint die Worte zu suchen die er braucht. Dann blickt er seinen Vater wieder an, seine Bernsteinfarbenen Augen schauen direkt in seine. "Ich finde du triffst eine falsche Entscheidung." sagt er schließlich ohne mit einem Schnurrbarthaar zu zucken. Wolkenhimmels Pelz prickelt, wie kann er es wagen seine Entscheidungen in frage zu stellen? "Wie kannst du nur?!" faucht Wolkenhimmel leise damit niemand anders es mitbekommt. Donner aber bleibt ungerührt, er wendet seinen Blick nicht ab und so sehr Wolkenhimmel es auch versucht er kann nicht erkennen ob sein Sohn nervös, ängstlich oder wütend ist, sein Gesichtsausdruck verrät nichts. "Die Beute lacht uns schon vor dem Lager Eingang aus und die Gruppe hungert obwohl es nicht sein muss!" faucht Donner zurück. Nun spiegelt sich Zorn in seinen Augen, sein orange farbener Schwanz peitscht wild umher und im inneren von Wolkenhimmel brodelt die Wut. "Ich entscheide was das beste ist!" knurrt er zurück. Nach diesen Worten dreht sich Wolkenhimmel um und geht in seinen Bau, es hat keinen Sinn mit Donner zur diskutieren er ist zu ehrgeizig und sieht nicht das ich recht habe.

Wolkenhimmel legt sich in sein Nest, obwohl es erst Sonnenhoch ist fühlt sich Wolkenhimmel erschöpft. Wahrscheinlich belastet ihn Donner zur sehr, Wolkenhimmel hat ihn gerne bei sich aber er ist ein Anführer wie er und zwei Anführer können nicht regieren. Donner muss sich damit abfinden das Wolkenhimmel das sagen hat und auch wenn er sein Sohn ist, wird er keine Vorteile bekommen.

Kapitel 3

Es ist schon nach Sonnenhoch als Grauer Flug und Schiefer mit der gefangenen Beute zurück zum Lager gegangen sind. Für die Blattleere war das reichlich Beute und die Gruppe ist mehr oder weniger satt geworden.

Grauer Flug und Schiefer haben es sich, außerhalb vom Lager, auf einem herausragendem Stein gemütlich gemacht, der frische Blattleeren Wind fegt durch ihre Pelze und trägt einen kalten Schauer mit sich so das sich ihre Pelze leicht aufstellen. Grauer Flug schaut über das Moor und beobachtet wie das Heidekraut im Wind weht.

Dann nimmt er eine Bewegung war, aus einem Kaninchenloch schaut der Kopf eines Kaninchens raus. Es schaut sich erst ein wenig um bis es dann ganz aus seinem Bau rauskommt. Grauer Flug wartet kurz bis es das Heidekraut betritt und springt dann von dem Stein und schleicht sich duckend vorwärts, bis er das Heidekraut erreicht hat. Grauer Flug spürt anhand seiner zurück wehenden Schnurrhaare das der Wind genau in die richtige Richtung weht, er prüft noch einmal wo sich das Kaninchen aufhält und traut sich dann noch ein paar Schritte nach vorn. Er steckt seinen Kopf durch einen Büschel Heidekraut und sieht das Kaninchen mit dem Rücken zu ihm gedreht. Mit einem Satz fängt er das Kaninchen und tötet es mit einem Biss, er betrachtet es stolz und hebt es anschließend auf.

"He Schiefer..." fängt Grauer Flug an wird dann aber durch fehlende Luft unterbrochen. Er lässt das Kaninchen auf den Boden fallen und schnappt immer wieder nach Luft. Aber die unsichtbaren Zähne klammern sich zu sehr an seine Lunge so das er zu Boden sinkt und Hustet. Panik ergreift ihn, er bekommt kaum noch Luft und die Zähne lassen nicht los. Dann strömt ein starker Windzug direkt auf ihn ein so das die letzten vergeblichen Atemzüge nun vom Wind davon geweht werden.

Aber der Windzug wird abrupt unterbrochen und er merkt die Gestallt einer Katze neben sich stehen. Grauer Flug blinzelt und schaut dann auf, Schiefer hat den Wind blockiert und schaut besorgt auf ihn hinab. Durch den Schutz den Schiefer ihm gibt bekommt er nun ein wenig besser Luft, seine Lunge entspannt sich und die Zähne lassen ihn endlich wieder frei. Grauer Flug atmet tief durch und blinzelt seiner Gefährtin dankbar zu, "Geht es dir gut?" maunzt Schiefer schockiert. Grauer Flug nickt nur, die Atemnot hat ihn viel Kraft geraubt so das er in sich zusammen sinkt und seufzend auf den Boden gleitet. Schiefer beugt sich zu ihm runter "Schaffst du es zu laufen oder muss ich dich tragen?" miaut sie neckend. Grauer Flug schnurrt, er ist froh sie als Gefährtin zu haben denn egal wie schlecht es ihm geht sie kann ihn immer zum schmunzeln bringen. Also stemmt er sich wieder auf die Pfoten und packt das Kaninchen das er gefangen hat. Schiefer wirft einen Blick drauf, "Sieht gut aus." schnurrt sie.

Schiefer läuft los Richtung Lager, Grauer Flug folgt ihr ohne darüber nachzudenken wo er seine Pfoten hinsetzt, er ist zu erschöpft und lässt sich einfach von Schiefer leiten.

"Grauer Flug, du siehst ja ganz erschöpft aus was ist passiert?" Mottenflug begrüßt sie am Lager Eingang und schaut Grauer Flug besorgt in die Augen. Er aber wendet seinen Blick ab er möchte nicht immer wie ein Junges behandelt werden nur wenn er mal erschöpft aussieht. Unbeirrt tappt er weiter und legt seinen Fang auf den Frischbeutehaufen, Grauer Flug merkt dabei den Blick von Mottenflug und er rollt genervt die Augen. Wieso kann mich nicht jeder normal behandeln? Fragt er sich enttäuscht. Am liebsten würde er zu Mottenflug hinüber gehen und ihr sagen das er nicht immer von ihr wie ein Junges behandelt werden möchte, aber er ist zu erschöpft. Mottenflug würde ihm dann nicht einmal zu hören und ihm zu seinem Nest begleiten, deshalb beschließt er es ein anderes mal zu tun.

Grauer Flug tappt müde in den Bau wo er und Schiefer drinnen schlafen, er rollt sich in seinem Nest ein und spürt wie seine Glieder sich entspannen. Dann hört er ein rascheln, Schiefer kommt zu ihm in den Bau und anhand ihrem unbehaglichen Blick weiß Grauer Flug sofort das sie nicht zu ihm gekommen ist, weil sie auch in ihr Nest möchte. Er schaut ihr kurz in die Augen und dreht sich dann weg, "Grauer Flug?" flüstert Schiefer. Grauer Flug seufzt, es ist albern sie zu ignorieren nur, weil sie sehr wahrscheinlich etwas sagen wird das ihm nicht gefällt, also dreht er sich zu ihr um. "Ich finde du solltest lieber hier im Bau bleiben und nicht mehr großartig auf die Jagt gehen." hebt sie vorsichtig an. Grauer Flugs Augen werden groß, wie kann sie das nur sagen. "Warum!?" miaut er empört zurück. Schiefer tritt unbehaglich von einer Pfote auf die andere und da wird es Grauer Flug bewusst, "Du vertraust mir nicht. Du denkst das ich wegen der Krankheit nichts mehr kann!" faucht er und Schiefer erstarrt als hätte er sie ertappt. "Nein, so ist es nicht." versucht sie sich zu rechtfertigen aber egal was sie sagen wird, Grauer Flug weiß das es doch so ist. "Doch so ist, und das weißt du!" knurrt er. Schiefer antwortet nicht mehr, Grauer Flug ist enttäuscht von seiner Gefährtin noch nie hat er sich so in einer Katze getäuscht wie in ihr. "Ich dachte du siehst mehr in mir als nur einen gebrechlichen Kater der nichts kann. Das ist einer der Gründe warum ich dich Liebe." seufzt Grauer Flug traurig und geht mit hängendem Kopf aus dem Bau. Er ist immer noch erschöpft aber er möchte nicht länger bei ihr sein, "Grauer Flug!" ruft sie noch hinter her. Grauer Flug dreht sich um, "Nein es ist vorbei Schiefer!" faucht er und beschleunigt seine Schritte um so schnell wie möglich aus dem Lager zu kommen.

Grauer Flug trottet auf dem Moor hin und her, vielleicht war er ein wenig sensibel gewesen und hat überreagiert. Aber er ist enttäuscht, noch nie hat er das Gefühl bei jemanden gehabt das ihm der pfeifende Atem egal ist. Außer bei Schiefer, sie hat nicht darauf geachtet und ihm nur geholfen wenn er keine Luft mehr bekam, aber sonst hat sie nie gedacht das er nicht mehr zu verschiedenen Sachen fähig wäre. Diese eine Aussage von ihr hat alles verändert, es hat Grauer Flug das Herz gebrochen.

Grauer Flug legt sich in eine kleine Kuhle, er atmet wieder schwerer und bevor ihm noch die Luft ausgeht macht er lieber eine Pause. Er schaut sich um und stellt erstaunt fest das er bis zum Waldrand gelaufen war, "Grauer Flug?" ertönt es auf einmal hinter den Bäumen. Blaue Augen blitzen auf und dann kommt die gräuliche Gestallt seines Bruders Wolkenhimmel hervor. Grauer Flug ist froh in zu sehen, "Was machst du hier?" fragt Wolkenhimmel. "Ich gehe Schiefer aus dem Weg." sagt er stumm. Schon bei ihrem Namen zieht sich seine Brust enger zusammen und Grauer Flug muss kurz Husten. Wolkenhimmel stellt keine weiteren Fragen, wahrscheinlich möchte er nicht sofort alle Gefühle in Grauer Flug aufwühlen in dem er jedes Detail nachfragt. "Möchtest du solange mit in mein Lager?" fragt sein Bruder.

Grauer Flug gefällt der Gedanke wieder bei seinem Bruder zu sein und Donner wieder zu sehen, aber unter den Bäumen bekommt er schlecht Luft. "Naja, besser als hier draußen von den Füchsen gefressen zu werden." miaut er und blickt noch einmal hinter sich. Das Lager liegt direkt hinter diesem Hügel aber Grauer Flug hat nicht vor noch einmal dort hin zurück zu kehren, zu mindestens nicht jetzt. Er braucht Zeit um ihr zu vergeben, Wolkenhimmel wird bestimmt auch jemanden schicken der Windläufer bescheid gibt.

Grauer Flug stemmt sich auf die Pfoten und folgt Wolkenhimmel zu seinem Lager, er ist erleichtert einen unterschlupf zu haben aber auf der anderen Seite vermisst er das Moor schon bei dem Gedanken es für eine Zeit zu verlassen.

Da muss ich jetzt durch, ich habe mir das ausgesucht.

Kapitel 4

Donner sitzt mitten auf der Lichtung und wartet auf die Rückkehr seines Vaters, er wollte nur kurz die Grenzen patrouillieren und dann wieder zurück kommen. Sein Fell plustert sich wegen dem kalten Wind auf, fast jeder war schon im Bau schließlich ist die Sonne schon fast komplett hinter dem Horizont und es kommt nur wenig Licht ins Lager.

"Wir wollen aber wach bleiben." meckert Klee im Bau der Königinnen, "Ja!" stimmt Silberdistel zu. "Nein! Ihr geht jetzt beide schlafen sonst werde ich dafür sorgen das Blatt euch morgen nicht zeigt wie man Jagt!" miaut Wolfsruf bestimmend. "Nagut." maunzen die beiden Jungen im Chor und danach ist alles ruhig im Bau. Kein Mucks ist mehr von irgendjemanden zu hören, nur das schnarchen der Katzen die schon schlafen.

"Ist Wolkenhimmel immer noch nicht zurück?" fragt Blitzschweif als er an seine Seite kommt. Sein Freund hat den ganzen Tag geschlafen und jetzt kann er nicht einschlafen und wartet ebenfalls auf Wolkenhimmel um zu fragen ob er die Nachtwache halten kann. Donner schüttelt den Kopf, "Nein ist er nicht, vielleicht sollte ich ihn suchen gehen?" Schlug Donner vor. Auch wenn er und Wolkenhimmel immer wieder ihre Auseinandersetzungen haben wegen den Entscheidungen die sein Vater trifft, sorgt sich Donner um ihn obwohl er weiß das Wolkenhimmel sich verteidigen kann. "Besser wäre das." Stimmt Blitzschweif zu und Donner wollte grade seine steifen Beine strecken, da raschelt es im Eingang und Wolkenhimmel tritt heraus. Dahinter ist noch eine Katze die Donner am Anfang nicht ganz erkennen kann, aber dann sieht er den dunkle Pelz und die goldenen Augen die aus der Dunkelheit hervor stechen. "Grauer Flug!" maunzt Donner erfreut. Er hatte ihn lange nicht mehr gesehen und freut sich seinen Freund und ehemaligen Ziehvater wieder zu sehen.

"Grauer Flug wird eine Weile hier bleiben." berichtet Wolkenhimmel. "Warum? Ist etwas passiert?" fragt Donner besorgt. Wurde er aus seiner Gruppe geworfen? Grauer Flug seufzt, "Ich gehe Schiefer aus dem Weg." sagt der dunkle Kater genervt. Donner braucht keine Details er kennt ihn gut genug um zu wissen das irgendetwas vorgefallen ist das ihn entweder verletzt oder verärgert hat. "Blitzschweif, sorg dafür das er ein Nest und etwas zu Essen bekommt." sagt er und schnippt mit dem Schwanz. Blitzschweif nickt, "Darf ich heute die Nachtwache halten, ich kann nicht schlafen." fragt sein Freund hoffnungsvoll. Wolkenhimmel schaut zu Eulenauge der jetzt schon vor sich hin gähnt. "Nagut, Eulenauge wird sie dann morgen halten." meint sein Vater. Blitzschweif führt Grauer Flug zu dem Krieger Bau, "Komm Donner, ich konnte die Patrouille nicht zu ende machen und du möchtest mich doch sicher begleiten oder?" fragt sein Vater. Donner nickt, er schaut noch einmal zu Grauer Flug, der grade mit Blitzschweif im Bau verschwindet, bevor er seinem Vater folgt.

Die Sonne war inzwischen schon komplett unter gegangen und der Wald ist stockfinster. Wolkenhimmel und Donner laufen an der Grenze entlang und überprüfen jeglichen Geruch und setzten die Markierungen neu. Aber dann steigt ihm ein vertrauter Duft in die Nase, es war der Duft der Kätzin den Blitzschweif ihm ein paar Tage zuvor gezeigt hat. Donners Haare stellen sich auf, er wollte so schnell wie möglich von hier weg damit sein Vater den Duft nicht bemerkt. "Komm, wir beeilen uns ein wenig." schlug er vor. Wolkenhimmel nickt knapp bleibt dann aber stehen. Donner ahnt schon das er den Geruch gerochen haben muss, hofft aber das es nicht so ist. "Riechst du das?" fragt Wolkenhimmel und folgt der Geruchsspur. Donner seufzt und folgt seinem Vater stumm, er wollte keinen Ärger und wäre am liebsten einfach weiter gegangen.

"Komm raus, ich weiß das du da im Busch hockst!" faucht Wolkenhimmel und stellt sein Fell auf. Donner stockt der Atem und hofft das sein Vater es nicht übertreiben wird oder das die Kätzin erst gar nicht rauskommt. Aber seine Hoffnung stirbt als der Busch raschelt und wunderschöne Eisblaue Augen auf blitzen. Danach tritt eine pechschwarze Kätzin heraus, ihr Fell war gepflegt und sah weich aus, ihre Augen blitzten und ihr süßlicher Geruch verführt Donner schon fast. "Was machst du auf meinem Territorium?" miaut Wolkenhimmel und kneift seine Augen misstrauend zusammen. Die blauen Augen der Kätzin richten sich auf seinen Vater, "Ich versuche zu überleben!" faucht die Kätzin zurück. Wolkenhimmel setzt sich, "Nun gut, aber das ist unser Territorium. Du kannst dich unserer Gruppe anschließen oder du gehst." stellt Wolkenhimmel sie zwischen diese Entscheidung. Die Kätzin schaut Wolkenhimmel böse an, "Lieber sterbe ich als in eure Gruppe zu kommen." zischt sie.

Donner ist ein wenig enttäuscht, jede andere Katze schließt sich gerne der Gruppe an aber Donner hat es noch nie so sehr wie bei ihr gehofft. "Dann musst du gehen!" sagt sein Vater und stellt sich drohend auf. Er ist größer als die Kätzin und funkelt böse auf sie hinab, aber sie hingegen erwidert seinen Blick. "Niemals!" faucht sie. Ihr Fell plustert sich auf und sie zeigt ihre Zähne, Wolkenhimmel atmet tief ein und wechselt einen kurzen Blick mit Donner. Dann stürzt er sich auf sie, aber die schwarze Kätzin faucht und bäumt sich auf. Sie stellt ihr Fell noch mehr hoch und scheint nun größer zu sein als Wolkenhimmel. Donners Rückenhaare kribbeln als er das Feuer in ihren Augen sieht, sogar Wolkenhimmel schreckt vor dem Konta zurück und geht unsicher ein paar Schritte zurück. "Hilf mir Donner, gemeinsam besiegt wir sie." maunzt Wolkenhimmel zu ihm. Donner war überrascht, sein Vater bittet nie um Hilfe, er muss so geschockt sein das es ihm nichts ausmacht um Hilfe zu bitten. Donner würde gerne an der Seite seines Vaters kämpfen, aber es hält ihn zurück. Sein innerstes Gefühl sagt ihm das diese Kätzin unbedingt mit ins Lager muss. "Nein Wolkenhimmel." sagt er energisch ohne an die Konsequenzen zu denken. Er hält seinen Vater- seinen Anführer mit dem Schwanz zurück und geht ein Schritt vor.

"Entschuldige." miaut Donner sanft zu der Kätzin und neigt höflich seinen Kopf. "Mein Name ist Donner, wie heißt du?" In den Augen der Kätzin schimmert immer noch die drohende Flamme aber ihr Pelz legt sich langsam wieder an. Die Kätzin dreht ihren Kopf ein wenig zur Seite und miaut: "Ich heiße Mond!"

Mond, ein wirklich schöner Name. Denkt sich Donner und führ einen Moment verliert er sich in ihr und fängt an zu Träumen, dann schüttelt er seinen Kopf. "Ich würde...ich meine wir würden uns wirklich freuen wenn du dich uns anschließen würdest." sagt Donner. Sein Herz beginnt schneller zu schlagen als er ungeduldig auf eine Antwort wartet. "Nein!" faucht Mond.

"Aber..."

"Nein! Ich will nicht in eure Gruppe!" miaut sie entschieden.

Donner senkt den Kopf, "Nun gut, du kannst es dir jeder Zeit anders überlegen. Unsere Gruppe ist gut organisiert und lebt nach strickten Regeln, jeder kämpft und jagt für jeden und jeder wird fair behandelt." Donner versucht Mond mit guten Argumenten doch noch zu überzeugen in die Gruppe zu kommen, aber Mond zögert und ist stumm.

Wolkenhimmel stattdessen sitzt knurrend eine halbe Schwanzlänge hinter ihm und peitscht verärgert mit dem Schwanz. Donner ist ein wenig sauer auf seinen Vater, er benimmt sich fürchterlich. Dabei wäre es so toll würde Mond in die Gruppe kommen, sie würde perfekt dort hinein passen.

Als Mond immer noch nicht antwortet neigt Donner höflich den Kopf, "Dann, auf wiedersehen." maunzt er und drängt seinen Vater zum gehen. "Nein! Sie jagt auf unserem Territorium!" faucht er aber Donner hält ihn zurück. "Benimm dich!" knurrt er. Wolkenhimmel schaut in ungläubig an, "Du wagst es.."

"Wartet!" ruft Mond von hinten. Donners Herz schlägt höher und er dreht sich schnell um, Mond kommt grade auf sie zu gelaufen. "Ich werde mich euch doch anschließen." miaut sie. Donner ist so glücklich er könnte Freudensprünge machen und laut auf jaulen. "Dann folge uns." sagt Donner gelassen, auch wenn er versuchen muss das seine Stimme nicht vor Aufregung bebt. Er hört die gleichmäßigen Schritte von Mond hinter sich und spürt den Ärger der von Wolkenhimmel kommt. Sein Vater scheint wohl nicht ganz zufrieden damit zu sein wie Donner gehandelt hat, aber egal was er denkt Donner weiß das das die Richtige Entscheidung war.

Wolkenhimmel, Donner und Mond sind kurz vor Sonnenhoch im Lager angekommen und Wolkenhimmel berichtete. Die Gruppe tuschelt und warfen skeptische Blicke auf Mond, Flinkes Wasser und Wolfsruf tuscheln schon seit einer Ewigkeit miteinander und warfen immer wieder einen Blick auf die schwarze Kätzin. Blatt mustert sie misstrauisch und Klee und Silberdistel schauen interessiert aus der Kinderstube.

"Und das da hinten ist Eulenauge." miaut Donner und zeigt mit seinem Schwanz auf den grauen Kater. Mond nickt knapp und lässt ihre strahlenden Augen über das Lager schweifen. "Und wer ist das?" fragt sie und schnippt mit dem Schwanz hinüber in eine abgelegene Ecke wo die magere Gestallt einer Katze drin hockt. "Das ist nur Himmelsstern, halt dich von ihr fern sie hat uns früher alle verraten!" faucht Donner und denkt an die Zeit zurück wo er Himmelsstern zum ersten mal begegnet ist. "Am besten.." fängt Donner an, aber Mond hört ihm gar nicht zu. Sie spaziert hinüber zu Himmelsstern die alleine im Eck sitzt. Donner schnaubt frustriert, Himmelsstern wird ihr bestimmt einreden wie blöd er doch sei und lauter Lügen.

Kapitel 5

Mond ist grade erst in ihrem neuen Zuhause angekommen, genervt schaut sie sich im Lager um während sie zu Himmelsstern geht. Alle schauen sie misstrauisch an und tuscheln miteinander, Mond verdreht die Augen. "He, du bist Himmelsstern richtig?" fragt Mond als sie bei der gold getigerten Kätzin ankam. Himmelsstern nickt, sie scheint nicht so misstrauisch zu sein wie die anderen, dafür aber viel dünner. Sie besteht ja fast nur noch aus Haut und Knochen und als Mond einen Blick auf die anderen schmeißt, sehen die, im Gegensatz zu Himmelsstern, wohl ernährt aus. "Bekommst du hier nicht zu essen?" fragt Mond sanft und hockt sich auf den Boden um mit ihr in einer Höhe zu sein. "Ich bin eine Außenseiterin, in der Vergangenheit habe ich viele Fehler gemacht." maunzt Himmelsstern und legt ihren Kopf auf die Pfoten. "Was hast du denn getan?" fragt Mond weiter. Himmelsstern zögert und schaut sie kurz an, dann seufzt sie und sagt:" Ich habe alle Verraten."

Mond hat dazu keine Antwort mehr, aber offensichtlich wird Himmelsstern stark benachteiligt, weil sie in der Vergangenheit einen Fehler gemacht hat. "Sag es ruhig wenn du mit mir nichts zu tun haben möchtest, das bin ich gewöhnt." meint Himmelsstern. Mond schüttelt den Kopf, "Es ist mir egal."

Himmelsstern schaut verwundert auf, "Aber meine Tat war grauenvoll!" miaut Himmelsstern traurig. "Na und, du möchtest dich offensichtlich ändern. Ich gebe dir diese Chance dazu." sagt Mond sanft und schaut ihrer neuen Freundin tief in die Augen. Hoffnung und Dankbarkeit spiegelt sich dort drinnen, doch dann kommt Mond eine böse Vorahnung. "Werden noch andere hier unfair behandelt?" flüstert sie leise damit es niemand mitbekommt. Himmelsstern schaut sich kurz um, dann nickt sie bitterlich. "Ja Wolfsruf zum Beispiel, sie darf nicht Jage, weil sie Junge hat obwohl Wolkenhimmel immer wieder meint das er sie demnächst auf eine Patrouille einteilt. Oder Rotauge, er ist alt und fast blind und darf weder Jagen noch auf Patrouille gehen, obwohl sein Gehör und und sein Geruchssinn besser ist als von jedem anderen." flüstert ihr Himmelsstern zu.

Mond schaut sich im Lager um, eine Jagd Patrouille macht sich bereit das Lager zu verlassen und Wolfsruf schaut ihnen sehnsüchtig hinterher. Rotauge sitzt alleine vor dem Bau und starrt vor sich hin, er scheint unglücklich zu sein. "Wartet!" ruft Mond der Patrouille zu und läuft schnell zu ihnen. "Könntet ihr Wolfsruf und Rotauge noch mitnehmen?" fragt sie. Flinkes Wasser und Eulenauge wechseln kurz ein paar Blicke und Eulenauge schaut dann rüber zu dem Rest der Patrouille. "Rotauge ist blind er kann nicht mit auf die Jagd und Wolfsruf hat Junge." mein Flinkes Wasser zickig und kehrt Mond dann den Rücken zu. "Ihr seit unglaublich dämlich wenn ihr die beiden nicht mitnehmt!" faucht Mond zurück. Flinkes Wasser stoppt und schaut über ihre Schulter zu Mond, ihre Augen funkeln wütend und ihre Nackenhaare stellen sich auf. "Was hast du gesagt?" zischt sie zurück und kommt drohend auf sie zu. Mond bleibt grade stehen und erwidert ihren hasserfüllten Blick. "Ich sagte das ich unglaublich dämlich seit." zischt Mond wütend. Flinkes Wasser fängt an zu knurren und schlägt mit ausgefahrenen Krallen nach ihr, Mond kann dem Angriff leicht ausweichen in dem sie ihren Kopf ein Stück zur Seite bewegt.

"Was ist hier los?" Wolkenhimmel kommt aus seinem Bau auf sie zu gelaufen. Er mustert Mond und Flinkes Wasser durchdringlich."Sie sagte das wir dämlich seien!" faucht Flinkes Wasser sofort. Wolkenhimmel blitzt Mond wütend an, "Niemand ist dämlich." knurrt er. Mond schaut dem Anführer in die Augen, er verabscheut sie und ist nicht sehr glücklich darüber das sie in seinem Lager ist. "Oh doch, ihr seid alle Mäusehirnig wenn ihr Wolfsruf und Rotauge nicht mal mit integriert." faucht Mond. Wolkenhimmel hält für einen Moment schweigend ihren wütenden Blick stand bis er den Kopf hebt und zischt:"Es ist alles gut so wie es ist." Dann kehrt er ihr den Rücken zu. Mond spürt die stechenden Blicke von jeder Katze auf ihrem Pelz, vor allem den von Flinkes Wasser. Mond schaut zu der grau weißen Kätzin hinüber, ihre Augen leuchten triumphierend und vergnügt. Dann schaut Mond durch das Lager ihr Blick bleibt erst an Wolfsruf hängen, dann an dem blinden Kater Rotauge und schließlich an der mageren Gestallt von Himmelsstern.

"Es ist nicht alles gut wie es so ist." miaut Mond Wolkenhimmel hinterher, Wolkenhimmel dreht sich um. "Himmelsstern ist halb am verhungern, Wolfsruf wird vom Jagen und Patrouillieren ausgeschlossen und Rotauge wir gar nicht erst gefragt, findet ihr das fair?" maunzt Mond laut damit jeder sie hören kann. Erst ist herrscht Stille aber dann fangen alle an mit einander zu tuscheln. Wolkenhimmel hebt den Kopf, er schaut auf seine Katzen und dann zu Mond. "Nun gut, intigriert Rotauge und Wolfsruf mit ein und vergesst nicht das Himmelsstern auch noch da ist." sagt er schließlich. Dann kommt er auf Mond zu bis sie Nase an Nase gegenüber steht. "Ich habe das nicht für dich getan." zischt er schließlich und verschwindet mit einem wütenden blitzen in den Augen. Mond schaut Wolkenhimmel wütend hinter her, bis sie eine Bewegung von Donner war nimmt. Der kräftige Kater bleibt vor ihr stehen und schaut ihr in die Augen. "Mond..." beginnt Donner sanft. "Sei Still!" faucht die aufgebrachte Kätzin wütend. Dann kommt sie näher so das ihre Nase fast seine berührt. "Sobald es alles glatt läuft und jeder fair behandelt wird verschwinde ich hier, hier hält mich nichts fest!" zischt Mond und blitzt den orangenfarbenen Kater wütend an. Dann dreht sich sich um und stolziert hinüber zu Himmelsstern.

Kapitel 6

Grauer Flug liegt alleine im Kriegerbau, Blitzschweif hat ihm ein weiches Nest zur Verfügung gestellt und es hat gut getan seine müden und erschöpften Glieder auszuruhen. Die erste Nacht hat er gut geschlafen aber es fühlte sich fremd an, zum ersten mal spürt er die Sehnsucht nach dem offenem Moor und vielleicht vermisst er auch ein wenig Schiefer. Der Gedanke an ihr lässt ihn ganz schwach werden, die Worte von ihr gehen Grauer Flug nicht aus dem Kopf und er fühlt immer noch die offene Wunde in seinem Herzen.

"Guten Morgen Grauer Flug, gut geschlafen?" Donner streckt seinen Kopf durch den Bau und lässt den kalten Blattleeren Wind in den herein. "Ja das habe ich." schnurrtet er und streckt sich. Dann schiebt er sich aus dem Bau und plustert sein Fell auf. Der Boden war ein wenig gefroren und der ein oder andere Vogel zwitschert in der Morgendämmerung, Grauer Flug stellt fest wie schön es im Wald doch sein kann und dank der frischen und etwas feuchten Luft hat er auch keine Probleme zu atmen.

"Wir haben jemand neues in unserer Gruppe, magst du sie Kennenlernen?" fragt Donner und zuckt mit seinem Ohr. Grauer Flug unterdrückt sich ein Gähnen und nickt zustimmend, dann folgt er Donner zu einem kleinen sonnigen Fleck am Rande des Lagers. Er kann Himmelsstern entdecken die mit einer schwarzen Kätzin redet, das muss sie sein, denkt er.

"Guten Morgen Mond, und guten Morgen Himmelsstern." begrüßt Donner die zwei. "Das ist Grauer Flug, er ist zu Besuch." miaut er und deutet mit der Schnauze auf ihn. "Oh Grauer Flug, wir haben uns ja lange nicht gesehen." maunzt Himmelsstern erfreut und begrüßt ihn mit einem freundlichen Ohrenzucken. Kurz ist er verwundert wie Nett die gold getigerte Kätzin doch ist, aber dann zuckt er ebenfalls zur Begrüßung ein Ohr. Sein Blick wandert rüber zu der Fremden Kätzin, sie ist Schwarz mit einem seidig glänzendem Fell wo der Tau drauf glitzert, ihre strahlenden Eisblauen Augen ziehen ihn magisch an und fällt kurz in einen Bann. "Ich bin Grauer Flug." maunzt er höflich und beugt respektvoll den Kopf vor ihr. "Ich bin Mond, freut mich dich kennen zulernen." schnurrt sie. Grauer Flug blick auf und schaut der Kätzin tief in ihre Augen, Mond erwidert den gebannten Blick kurz dann schüttelt sie aber ihren Pelz und plustert ihn auf.

"Woher kommst du?" fragt sie neugierig und schnuppert kurz an seinem Fell. Grauer Flug tritt nervös von einer Pfote zur anderen und miaut dann schließlich:" Ich komme vom Moor." Monds Augen werden groß, "Vom Moor? Wirklich?" miaut sie beeindruckt. Grauer Flug nickt bescheiden, "Ist es wirklich so schön dort wie gesagt wird, das der Wind durch den Pelz weht und man sich so frei wie ein Vogel fühlt?" fragt sie erstaunt und kommt ein Schritt näher. Grauer Flug denkt an das Moor zurück, er erinnert sich an den frischen Wind den er jedes Mal in seinem Fell spürt, oder den schönen Sonnenaufgang den er sieht wenn er aufwacht. Dann formt sich das Bild der dunkelgrauen Kätzin Schiefer und obwohl er immer noch sehr enttäuscht von ihr ist, fehlt sie ihm sehr. "Es ist traumhaft schön." beantwortet Grauer Flug Monds frage.

"Jetzt kennt ihr euch ja und ich denke Grauer Flug würde gerne noch ein wenig mit seinem Bruder reden." Donner stellt sich zwischen Grauer Flug und Mond, Grauer Flug hat Donner schon fast vergessen denn seine Aufmerksamkeit war ganz bei der schönen Kätzin Mond. Donner schiebt Grauer Flug unsanft weg von Mond und Himmelsstern und führt in in Richtung von Wolkenhimmels Bau. "Ist ja schon gut ich kann alleine laufen." blafft er Donner an, er überlässt Donner die Führung und schaut noch einmal über seine Schulter zu Mond. Sie dreht sich wieder zu Himmelsstern wirft ihm aber noch kurz eine charmanten Blick zu. Grauer Flugs Pelz kribbelt von oben bis unten und kurz stellt er sich vor wie Mond seine Gefährtin ist und er ein Nest mit ihr teilen würde. Dann schüttelt er den Gedanken ab, die Liebe für Schiefer ist noch nicht ganz verschwunden und so wie Donner ihn weg gedrängt hat, hat der kräftige Kater es auf sie abgesehen.

"Grauer Flug, es ist so schön das du hier bist." begrüßt ihn sein Bruder schnurrend. "Die Freude ist ganz meinerseits." sagt er. "Ich wollte mich bedanken das ich eine Zeit hier bleiben darf." miaut er.