WarriorCats-Erfindung Wiki
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Prolog

Stille wehte durch den Wald, die Blätter der Bäume und Büsche bewegten sich in einem Ryhtmus. Doch als ein Kater sie durchstreifte, änderten sie ihre Richtung. Der Wald war finster und stockdunkel. Fast kein Lebewesen weit und breit. Der Kater hatte wolfgraues Fell und grünen Augen. Vor sehr vielen Monden hatte er als Sohn von Kojotenstern und Glanzbrise im Feuerclan gelebt. In seiner Jungenzeit wurde er von seinem Vater verbannt, weil er sich aus dem Lager geschlichen hatte, um Katzen beim Kampf gegen die Otter zu beobachten. Kojotenstern war sauer, nannte ihn in Wolfssplitter um und verbannte ihn. Manchmal dachte Wolfssplitter noch an seine Vergangenheit. Er dachte daran, wie er mit seinen Geschwistern Schattenwende, Blattfall, Hermelintanz und Nussjunges gespielt und sich die Geschichten der Ältesten angehört hatte. Doch die Zeit war nun vorbei. Er ist Anführer der Bösen und Nachfolger von seinem Großvater Fuchsnarbe, welcher zur Zeit das Sagen im Taal der Mörder hatte. Oft stattete Wolfssplitter mit Rußnebel seinen Großvater ein Besuch ab. Entweder berichteten sie ihn, was sie getan hatten oder sie unterstützen ihn beim Trainieren der Clan-Katzen. Krieger und Schüler aus allen Clans trainieren im Taal der Mörder. Wofssplitter seuftzte, er war noch nicht dort angekommen, wo er wollte. Seine Gefährtin Rußnebel wird in diesen Moment Junge bekommen. Sie sagte zu ihm, sie komme alleine zu Recht und er solle ruhig einen langen Spaziergang machen, damit die Zeit schnell vorrüber geht. ,,Wolfssplitter, Liebster!" Er hörte Rußnebels Stimme. Erfreut rannte er los. Leises Miauen war aus Rußnebels Bau zu hören. Ein Schnurren stieg aus seiner Kehle, denn er wurde Vater. Zwei Junge tranken bei der Mutter Milch. ,,Das silbergraue heißt Häherjunges, unsere Tochter und das dunkelgraue Farnjunges, unser Sohn," schnurrte Rußnebel und leckte die Junges übers Maul. Wolfssplitter rieb seinen Kopf an Rußnebels und miaute: ,,Ich kann es jetzt schon sehen, dass eines unserer Junges ganz nach mir und das andere ganz nach dir kommen wird." Er legte sich. Besonders hatte er sich auf Farnenjunges abgeshen. Ich werde dich zum besten Mörder aller Zeiten ausbliden und dich zu meinen Nachfolger ernennen, sagte er leise zu seinem Sohn. Er wachte wieder auf. Der Taal der Mörder! Er rannte zu Fuchsnarbe, um ihn von der Geburt seiner Jungen zu berichten. ,,Fuchsnarbe!" rief er. ,,Du wirst mir nicht glauben, was grad passiert ist." Er kam beim Baum an, doch er sah, hörte und riechte nicht eine einzige Spur von Fuchsnarbe. Blätter raschelten und ein schwarzweißer Kater tauchte auf. Es war Speer, einer von Fuchsnarbes engsten Anhängern aus dem Ort des Bösens. ,,Fuchsnarbe hat keine Zeit für dich. Er besucht Silberstachel im Traum," erklärte Speer mit eisiger Stimme. ,,Silberstachel? Kannst du mir sagen, worum es geht?" Speer blickte sich um, als ob er dachte, dass ihn irgendjemand lauschen konnte. Dann flüsterte er: ,,Über einen Überfall im Lager. Silberstachel sollte Rindenstern dazu anstifften, das Territourium zu vergrößern, in dem sie ein Teil des Feuerclan Territoruriums benutzen." Daran konnte Wolfssplitter sich noch erinnern. Nach Taubensterns Tod war nun Rindenstern Anführer des Erdclans. Der Kater hat sehr großes Vertrauen zu Silberstachel und glaubt ihm alles was der ehemalige Einzelläufer ihm erzählt. Das Territourium des Erdclans zu vergrößern, ging leider immer wieder schief. Grenzpattroulien vom Feuerclan nahmen ihr Teil des Territouriums immer wieder zurück. Aber immer wieder wird es vom Erdclan in Anspruch genommen. ,,Silberstachel soll Rotstreif und Kojotenstern umbringen. Denn wenn niemand Anfüher oder zweiter Anführer ist, dann ist der Feuerclan so gut wie Geschichte." Wolfssplitter schüttelte seinen Kopf: ,,Das geht aber nicht so einfach wie du denkst. Kojotenstern hat doch noch ein paar Leben." Speer runzelte die Stirn. ,,Daran sind Blitzpfote und Windpfote Schuld. Wenn die Wächter erstmal aus dem Weg geräumt wurden sind, dann kann Silberstachel Rotstreif und Kojotenstern töten." ,,Aber wer soll es sich dann mit den Wächtern aufnehemen. Sie sind immerhin stärker als ein ganzer Clan zusammen," fragte Wolfssplitter. Speer sah ihn mit seinen eindringlichen Augen an und kicherte hemmisch. ,,Du wirst Windpfote umbringen und Rußnebel Blitzpfote." Speers Gestalt verblasste. ,,Enttäsuche uns nicht. Du bist die letzte Hoffnung." Wolffssplitter erwachte in seinen Bau. Speer hatte Recht. Die Wächter müssen weg Wolfssplitter konnte schon Windpfotes Blut in seinen Zähnen und Krallen spühren. Wenn ein Mitglied der Wächter seine Macht verliert, verlieren die anderen sie auch, hatte er mal von Fuchsnarbe gehört. Mach dich auf deinen Tode gefasst Windpfote, dachte Wolfssplitter. Du und deine Wächter, ihr wird das Böse niemals besiegen.

Kapitel 1

Zwei Monde waren vergangen, seitdem Blitzpfote fast von den Katzen aus dem Taal der Mörder getötet wurden wäre. Dem Mondclan sei Dank kamen Fleckenwind und Eschenbart - die Hüter der Wächter der Elemente- ihr zur Hilfe. Die Brüder gaben Blitzpfote eine Prophezeigung. Die lautete: Geht beim vierten Vollmond zu der Stelle, wo die Sonne auf und unter geht. Dort trifft ihr euch mit dem Rest der Wächter. Eigentlich hatten Blitzpfote und Windpfote abgemacht, den Ort zu suchen, wenn Große Versammlungen stattfanden. Leider kam immer etwas dazwischen. Also ließen sie es bleiben und gingen dann hin, wenn sie auch müssen. Zwei Monde müssen sie noch warten. Blitzpfote war gerade dabei Flockenschweifs und Stachelherz Nest aus dem Ältestenbau zu räumen. Die Beiden hatten sich vor nicht langer Zeit dem Mondclan angeschlossen. Flockenschweif war über Nacht eingeschlafen und wachte am nächsten Tag nicht mehr auf. Der Clan hatte gestern für sie Todenwache gehalten. Stachelherz starb ein paar Tage vor ihr am Grünen Husten. Blitzpfote zerrte Flockenschweifs Nest nach draußen. Eine raue Stimme war zu hören: ,,Komm ich helfe dir." Es war Tüpfelpelz. Die Mentorin ihrer Mutter hatte sich vor einem Mond den Ältesten angeschlossen. Sie gehörte mit Drosselkralle, Stachelzahn, Efeukralle, Hasenfuß und Häherschwinge der Zeit zu den ältesten Kriegern, bevor sie in den Bau der Ältesten eingezogen war. Dankend nickte Blitzpfote Tüpfelpelz an. Die schildpattfarbende Kätzin packte das Ende mit ihren Zähnen hoch und ging vorwärts während Blitzpfote rückwärts ging. Sie gingen seitwärts bis zu einer Dornenhecke. ,,Hier hinter kommen die alten Nester hin," nuschelte Tüpfelpelz. Gemeinsam schleuderten sie Flockenschweifs Nest über der Dornenhecke. ,,Landet es auch auf dem Boden, oder bleibt es irgendwo an den Dornen oder Ästen hängen," fragte Blitzpfote. Die Schildpatt-Kätzin zuckte mit den Schultern. ,,Mal so, mal so. Der Wind weht es ehe komplett weg. Wir brauchen uns keine Sorgen zumachen, dass es an einer blöden Stelle hängen bleibt." Stachelherz Nest kam an die Reihe. Als Blitzpfote damit fertig war und sich für Tüpfelpelz Hilfe bedankt hatte, kam nun Stachelherz Nest aus dem Krankenbau an der Reihe. Eigentlich war es Heckenpfotes Aufgabe, die Nester der Kranken wegzuräumen, aber sie kümmerte sich grad um Apfelduft. Die Königin lebte seit anderndhalb Monden mit Moosfeder in der Kinderstube. Moosfeder wiederum war seit einen halben Mond in der Kinderstube eingezogen. Seit dem ihr Gefährte Hasenfuß keinen Schüler mehr hatte, konnte er sich wieder Zeit für seine Gefährtin nehmen. Zwei Junge hatten sie schon: Heckenpfote und Saatpfote. Apfelduft dagegen wird bald ihren ersten Wurf bekommen. Als Blitzpfote an der Kinderstube vorbeiging, wurde sie von der Heilerin aufgehalten. ,,Du findest Stacheleherz Nest rechts neben dem Eingang," miaute sie, als sie Apfeldufts Bauch abtastete. Blitzpfote nickte verständnisvoll. Pfotenschritte närhten sich. Windpfote und Saatpfote kamen mit neuen Materialien für neue Nester zu ihr angetrappt. ,,Wo sollen wir anfangen?" fragte Windpfote nuschelnd durch das Moos. Blitzpfote deutete mit ihrer Schwanzspitze zum Ältestenbau. ,,Flockenschweifs und Stachelherz Nest hab ich schon weggeschmissen." Ohne ein weiteres Wort gingen Windpfote und Saatpfote zum Ältestenbau und Blitzpfote betrat den Heilerbau. Nachthimmel suchte nach Kräutern. Der Heiler hob den Kopf. ,,Sei gegrüßt, Blitzpfote. Bist du hier um Stachelherz Nest zu entfernen?" Sie nickte: ,,Heckenpfote hat mir schon gesagt, wo ich es finde und Windpfote und Saatpfote kommen dann mit einem neuen Nest." Der Heiler wandte sich wieder seinen Kräutern zu. Wahrscheinlich suchte er Kräuter, die gegen Apfeldufts Bauchschmerzen halfen. Vorhin hörte sie nämlich beim Vorbeigehen ihre Beschwerden. Sie entdeckte Stachelherz Nest sofort und zog es nachdarußen. Beim Rausziehen bemerkte sie gar nicht, dass sie auf die Heilkräuter trauftriff. ,,Pass doch auf, wo du hintritts," knurrte Nachthimmel angespannt. Blitzpfote legte das Nest ab und seuftzte: ,,Tschuldigung, hab sie nicht gesehen." Der Heiler vertrete die Augen, sagte aber nichts mehr. Windpfote und Saatpfote kommen zum Heilerbau mit Materialien für ein neues Nest im Maul. Blitzpfote trug das alte Nest zur Dornenhecke, wo sie mit Tüpfelpelz die anderen Nest hingetragen hatte. Die Älteste war beim Frischbeutehaufen zusammen mit Sandschwinge und Goldschweif. Rabenfell und Lerchenbrust gaben sich im Bau die Zungen. Bei diesem Anblick musste Blitzpfote schnurren. Sie hoffte dass auch sie und Wespenstich eines Tages Älteste werden, sich Tag für Tag die Zungen geben und die bis dahin scheinbar ausewachsenen Jungen beobachten. Pfotenschritte nährten sich. Ein vertrauter Geruch stieg ihr durch die Nase. Wespenstich kam mit einem Eichhörnchen zu ihr getrappt und legte es ab. ,,Ich dachte mir du hättest vom Nester raustragen Hunger bekommen und mir ein Eichhörnchen vom Frischbeutehaufen genommen, dass wir teilen könnten," miaute der schwarze Kater mit den goldenen Pünktchen. Blitzpfotes Augen funkelten. ,,Gerne. Ich hab auch sowieso grad nichts zu tun und gefrühstückt habe ich auch nicht." Ihr Freund schnurrte: ,,Also dein Magen bestätigt es." Etwas vor Peinlichkeit berührt versuchte sie ihren Magen vorm Knurren abzuhalten. Wespenstich kicherte. ,,Komm neben der Brennelsselnbarriere ist eine sonnige warme Stelle."

Kapitel 2

Windpfote war mit Saatpfote, Blitzpfote Löwenschopf, Tulpenblatt und Rattenherz auf Jagdpattroulie. Sie hielten sich in der Nähe des verlassenen Zweibeiner-Nestes auf. Rauchherz glaubte, dort sollten oft Vögel nach Körnern picken. Windpfote versuchte es bei den Zäunen. Er schlich neben der Zaunseite, die Richtung Lager stand, dann bog er ab. Nicht weit von ihm entfernt knapperte ein Kaninchen an einer Karotte. Duckend und mit eingefahrenen Krallen schlich er näher an das Kaninchen heran. Dabei strichen Graßhalme und Farnhalme seinen blauschwarzen Pelz. Er bewegte sich im Rythums der wehenden Halme. Als er nah genug ran war, sprang er. Mit einem einzigen Biss in der Kehle tötete er das Eichhörnchen. Nachdem er es neben ihn begrub, erwitterte er eine Amsel. Dieser Vogel hüpfte direkt über ihn auf den Zaunspitzen. Windpfote wollte ihn unbedingt fangen, aber wenn er mit seinen Krallen den Zaun hoch klettern würde, fliege der Vogel sofort weg. Es machte keinen Sinn, also versuchte er es woanders. Er ging weiter gerade aus. Nicht mehr lange und er kam bei der dicken Eiche an. Vor einigen Monden war er mit seinen Mentor und Dachszahn auf Grenzpattroulie. Sie hatten bis zu dieser Eiche makiert. Ihm fiel ein, dass in diesem Baum eine Eichhörnchenfamilie lebte. Vielleicht war jetzt irgendwo eins in der Näher der Eiche. Als er ankam, rümpfte er die Nase. Weder Beute noch Feuerclan oder Erdclan durchströmte seine Nase, sondern Monster-Gestank. Diese Dinger mussten vor kurzen in Gruppen den Monsterfahrweg befahren haben. Die nächste Grenzpattroulie sollte unbedingt die Grenze makieren, bevor es der Erdclan tut. Seitdem Rindenstern der Anführer ist, ging die Freundschaft zwischen Erdclan und Feuerclan immer weiter den Bach runter. Etwas raschelte in den Farnen neben einer der Wurzeln. Egal was es war, Windpfote wollte es kriegen. Er duckte sich und zog seine Krallen ein. Die Baumwurzeln umrundete er, um kein Geräusch zu verursachen. Wieder streiften Farnhalme sein Pelz, so dass er den gleichen Rythmus mitmachen musste. Ein junges Eichhörnchen, scheinbar eines der Jungen, die er vor Monden in den Nest schlafen sah, wühlte mit seiner Schnauze im Graß. Der wuschige rote Schweif wedelte durch die Luft. Windpfote nutzte den Schweif, um das Eichhörnchen zu sich zu ziehen. Er fuhr seine Krallen aus und packte den Schweif. Das Eichhhörnchen schrie auf und wollte losrennen, doch bevor es auf die Eiche klettern konnte, konnte Windpfote es davor noch erledigen. Nachdem er das Eichhörnchen neben seiner Taube grub, drehten sich seine Ohren in alle Richtungen. Zuerst dachte er an einem Feind oder an einer Beute, aber es war Löwenschopf. Sein Mentor ging genau wie er die Zaunseite Richtung Lager entlang. ,,Bist du fertig?" fragte er. ,,Die andern sind schon auf dem Heimweg." Windpfote nicktte und grub sein Kaninchen und seine Taube aus. Löwenschopf schien beeindruckt. ,,Herzlichen Glückwunsch für deinen Fang, noch nicht mal ich habe so fette Beutetiere erwischt." Windpfote blickte auf. ,,Was hast du denn gefangen." Löwenschopf deutete seine Nase auf einen Rotkelchen, einer Blaumeise und einer Amsel. ,,Aber du hast wenigstens mehr fangen könne als ich." Sein Mentor kicherte. ,,Lasst uns zurück zum Lager gehen. Auf dem Weg berichtete Windpfote, dass Monstergestank den Feuerclan-Geruch komplett verpesstete, als er bei der dicken Eiche das Eichhörnchen erbeutete. Löwenschopf machte ein ernstes Gesicht. ,,Ich glaube da sollte die nächste Pattroulie zügig zu sehen, dass sie die Grenze makiert bekommt, ehe es der Erdclan tut." Windpfote stimmte zu: ,,Genau dass hab ich mir auch schon gedacht." Als sie durch die Brennelselnbarriere hindurch gingen, miaute Löwenschopf: ,,Ich werde es Rotstreif gleich mittelien." Windpfote legte seine Beute auf dem Beutehaufen. ,,Windpfote?" miaute Nachthimmels Stimme aus der Kinderstube. ,,Wärst du so nett und schickst mir Heckenpfote mit Kerbel?" ,,Mach ich!" antwortete Windpfote und flitzte zum Heilerbau. Heckenpfote lag zusammen gerollt in ihrem Nest. Windpfote schüttelte sie wach. ,,Hey Heckenpfote," zischte er mit zusammengebissenen Zähnen. ,,Du sollst Nachthimmel Kerbel bringen." Die Heilerschülerin rieb sich den Schlaf aus den Augen. Gähnend ging sie zur Vorratskammer und holte ein Bündel Kerbel raus. Windpfote ging nach ihr aus dem Heilerbau raus und schaute sich im Lager um. Kojotenstern hockte auf dem Baumstumpf und putzte sich das Fell. Seine Gefährtin Glanzbrise lag in dem Anführerbau, der hintere Teil war im Bau, während der vordere Teil nach Kojotenstern schaute. Rotstreif unterhielt sich immer noch mit Löwenschopf. Hoffentich erwähnt mein Mentor, dass ich es herausgefunden hatte und nicht er. Von seiner Schwester war weit und breit nichts zu sehen. Anscheinend hatte sie sich mit Wespenstich aus dem Lager geschlichen. Windpfote vertrete sich die Augen. Liebes Päärchen. Für so etwas hatte er keine Zeit und auch kein Interesse. Ihn waren nur die Wächter, seine Elementar-Kraft und sein Aufstieg als zukünftiger Feuerclan-Anführer jetzt wichtiger. Er sah sich, anstatt Kojotenstern, auf dem Baumstumpf sitzen. Enttäuchst seufzte er. Das dauert noch: Rotstreif und Kojotenstern sind schließlich noch am Leben und er ist noch nicht mal Krieger und hat einen Schüler. Außerdem wird er Anführer sein, nachdem er das Böse besiegt hatte. Seitdem er wusste, dass er eines Tages ein Anführer wird, dachte er fast nur daran. Windpfote schüttelte sich die Gedanken aus dem Kopf.

Kapitel 3

Halbmond erleuchtete den Himmel, als Windpfote mit Löwenschopf, Ahornflügel, Rauchherz und Rotstreif auf Nachtpattroulie war. Heute fand auch das Heilertreffen statt. Nachthimmel und Heckenpfote waren mitihnen aus dem Lager gegangen, sind denn dann aber neben dem Trainingsplatz hergangen, während die Nachtpattroulie geradeaus zur Grenze ging. Die Nachtpattroulie sollte die Grenze nach Erdclan-Geruch absuchen. Vor einigen Sonnenuntergängen roch Windpfote Monstergestank, welches Feuerclan-Geruch verpesstete. Er gab es seinen Mentor Bescheid, der wiederum es Rotstreif weitergab. Der Zweite Anführer hatte am selben Tag eine Grenz-Pattroulie los geschickt. Heute Nacht wollte er mit seine Pattroulie die Grenze konttrolllieren. ,,Weit und Breit kein Erdclan-Geruch zu erwittern," stellte er fest. Rauchherz schien verunsichert: ,,Auch nicht auf ihrer Grenze?" Der Zweite Anführer schüttelte den Kopf. Löwenschopf und AHornflügel wechselten Blicke, als behaupteten sie, da stimmte irgendetwas nicht. Rauchherz überquerte vorsichtig den Monsterfahrweg und schnupperte an einem Erdclan-Busch. ,,Es müssten bestimmt Sonnenuntergänge her sein, nachdem die letzte Grenzpattroulie hier makierte." ,,Sollten wir es Kojotenstern berichten und das ganze mit ihm genauer Untersuchen." Sein Mentor schüttelte den Kopf. ,,Lass uns erstmal abwarten, was Rotstreif gleich sagen wird." Der Zweite Anführer schien nichst zu sagen zu haben. Er schaute nur überlegt auf das Territrouirum des Erdclans. Seine Schwester Ahornflügel, ging zu ihm. ,,Was überlegst du?" flüsterte sie. Rotstreif seufzte: ,,Dass ich morgen wieder mit einer Pattroulie die Grenze kontrollieren werde. Wenn dann immer noch kein Erdclan-Geruch zu riechen ist, melde ich es Kojotenstern. Es kann ja schließlich sein, dass sie grad im Lager viel zu tun haben oder einige von ihnen krank sind." Er machte sich auf dem Rückweg, gefolgt von Ahornflügel, Rauchherz, Windpfote und Löwenschopf. Als sie im Lager ankamen, ging Windpfote zum Schülerbau. Seine Schwester und Saatpfote waren bereits am Schlafen. Wo er mit seiner Pattroulie aus dem Lager ging, kamen sie rein. Sie waren mit ihren Mentoren, Schneeschweif, Glanzbrise, Moorzahn, Echsenflucht und Tigersturm auf der Ort des Bösens-Pattroulie. Windpfote legte sich schlafen. Wind tauchte auf und er wachte auf. Er war weder im Feuerclan noch im Mondclan oder im Taal der Mörder. Es war ein Lager, genau wie der Feurclan-Lager, aber anders. Bernsteinbrust tauchte auf. ,,Das ist das Lager des Erdclans," erklärte er. Windpfote blickte sich um. Er erkannte Matschschweif, Seerose, Pfützenpelz, Amselfeder, Schmutzwind, Silberstachel, Maisfrost, Jaguarpfote, Gepardenpfote, Zinkpfote, Eisenpfote und Rindenstern. Er verstand nichts. ,,Warum hast du mich hier hergebracht? Es sieht doch alles in Ordnung aus." Der ehemalige Feuerclan-Heiler sagte nichts, sondern deutete mit seine Ohrenspitze zu Rindenstern. Der Anführer unterhielt sich mit Silberstachel und Maisfrost. ,,Ich höre nicht was sie sagen." ,,Hör genauer hin. Der Wind hilft dir auch dabei," antwortete Bernsteinbrust. Tatsächlich, der Wind schob das Gespräch zwischen Rindenstern, Maisfrost und Silberstachel zu seinen Ohren. ,,Dann soll es so sein," ertönte Rindensterns Stimme. ,,Wir nehmen das Großteil des Feuerclan-Territouriums in Anspruch." Windpfote erschrag. Silberstachel sagte: ,,Wenn der Feuerclan wieder unser Territourium mit ihrem Gestank makiert werden wir angreifen." Maisfrost meldete sich zu Wort. ,,Aber nicht gleich beim ersten Mal. In unserem Lager herrscht zur Zeit ein extreme Weißer Husten. Es ist unmöglich sie alle auf einen Kampf gegen den Feuerclan zu schicken." Es herrschte Stille, dann miaute Rindenstern: ,,Es wird vielleicht ein paar Monde dauern, bis alle die krank sind gern gesund werden." An Silberstachel gewandt ergänzte er noch zum Schluss: ,,Dann kannst du sie auf dem Überfall auf das Lager des Feuerclans trainieren." Das Gespräch war beendet. ,,Sie wollen unser Lager angreifen?" fragte Windpfote Bernsteinbrust ungläubig. Seine Gestallt verschwand. ,,In anderndhalb Monden werden du und deine Schwester euch mit den anderen Wächtern treffen. Mit ihrer Hilfe werdet ihr den Kampf gegen den Erdclan gewinnen." Jetzt waren nur noch Augen und Mond zu sehen. ,,Eines muss du noch wissen. Nicht nur der Erdclan wird angreifen, sondern auch die Katzen aus dem Ort des Bösens und vom Taal der Mörder. Ihr werdet also Eisclan und Wasserclan um Hilfe bitten müssen." Nun verschwand Bernsteinbrust vollkommen. Windpfote aber war noch im Erdclan-Territourium. Warum bin ich immer noch hier? Kommt gleich noch eine Mondclan-Katze? Auf einer Antwort konnte er nicht warten, er musste schnell wie möglich weg, ehe ihn ein Erdclan-Krieger erwischte. Seine Ohren drehten sich in alle Richtungen um. Der Sandweg. Er ist nicht mehr weit. Im Rückwärtgang schilch er sich davon. Als er meinte außer Hörweite und Geruchweite zu sein, drehte er sich um und rannte auf dem Sandweg zu. Nachthimmel und Heckenpfote waren so ebend hier vorbeigekommen auf dem Rückweg zum Lager. Windpfote schluckte Hoffentlich bemerkte niemand dass ich fehlte. Oder noch schlimmer, hoffentlich wird der Erdclan nie heraus finden, dass ich sie ausspioniert habe. Bei dem Traingsplatz blieb er wie angewurtzelt stehen. Nachthimmel und Heckenpfote standen vor der Brennelsenbarriere. Heckenpfote drehte sich in seiner Richtung. Windpfote dachte sie hätte ihn erwischt, aber in ihren Gesicht konnte er lesen, dass sie niemanden sah. Dann fiel Windpfote ein, dass er ein Geist sein musste und sein Körper immer noch im Schülerbau schlief. Erleichtert atmete er aus. Bernsteinbrust hatte nur sein Geist zum Erdclan geschickt. Das heißt, dass sie seinen Geruch auch nicht erwittern werden. Nachdem die Heiler in der Brennelselnbarriere verschwanden, folgte Windpfote sie. Er hatte Recht, niemand sah ihn und sein Körper war auch immer noch am Schlafen. Er schlüpfte hinein und wachte auf. Gehört ein Geist zu sein, wann immer ich will auch zu meiner Windkraft? Und nicht nur dass. Auch dass ich jedes kleine Geräusch in normerlerweiße unhörbarer Entfernung hören kann? Er konnte es nicht glauben seine Elementar-Kraft hatte sich tatsächlich vergrößert.

Kapitel 4

Volllmond leuchtete am Himmel. Noch ein Mond und sie und ihr Bruder werden sich mit den anderen Wächtern treffen. Sie saß neben Windpfote und Saatpfote bei ihren Clan-Gefährten. Heckenpfote hielt sich bei Nachthimmel auf. Wespenstich unterhielt sich mit seinen Brüdern. Ameisenherz, Blattfall, Bussardwind und Rattenherz genimigen sich noch etwas vom Frischbeutehaufen. Rabenfell, Lerchenbrust und Tüpfelpelz gaben sich noch restliche Fellplege. Kojotenstern unterhielt sich mit Rotstreif und Glanzbrise vor der Brennelselnbarriere. Löwenschopf und Tulpenblatt gaben sich die Zungen. Heute war Große Versammlung. Langsam machte sich Kojotenstern zum Aufbruch bereit. Auch die anderen waren fertig. Blizpfote reihte sich neben ihrer Mentorin ein, während ihr Bruder hinter ihr neben seinen Mentor ging. ,,Wir müssen uns etwas beeilen. Die anderen Clans sind bestimmt schon längst da," erwähnte Kojotenstern. ,,Sie waren vor Kurzem hier lang gelaufen." Der Anführer beschleunigte sein Tempo. Blitzpfote hielt mit ihrer Mentorin Schritt. Beim Fluss angekommen blieben sie stehen. ,,Die Steine sind weg," hallte Graßherz Stimme durch die Luft. ,,Beim Heiligen Mondclan," miaute Rotstreif entstetzt, ,,Das stimmt." ,,Wie sollen wir nun rüber kommen? Die anderen Clans sind bestimmt schon ungedultig," fragte Ameisenherz nervös und aufgeregt zu gleich. Kojotenstern tastete das Wasser ab. ,,Also rüber watten können wir nicht. Dafür ist das Wasser zu tief," stellte er fest. Blattfall schluckte: ,,Das heißt wir müssen schwimmen?" Kojotenstern nickte: ,,Anders wirds nicht gehen." Einer nach dem anderen watteten sie ins Wasser. Blitzpfote setzte ihr Pfoten in Begung und strampelte durch das Wasser. Ihre Mentorin stützte sie. Als sie das andere Ufer erreichte und auch Windpfote, Löwenschopf, Rabenfell, Lerchenbrust und Tüpfelpelt hinter ihr aus dem Wasser stiegen, ging Kojotenstern bereits weiter. Mengen von Katzen. Erdclan, Wasserclan und Eisclan alle waren schon da. Die Feuerclan-Katzen teilten sich auf. Jeder ging zu seinen Freunden. Blitzpfote erkannte Flammenpfote und ihre drei Geschwister vom Eisclan neben einen Brommbeerstrauch sitzen. Die Kätzin war seit zwei Monden Schülerin. Sie, Eichenpfote, Rauchpfote und Wolkenpfote waren die einzigsten Schüler im Eisclan. Windpfote ging mit Saatpfote zu Matschschweif und Seerose. Blitzpfote trappte zu Flammenpfote und ihren Geschwistern. Mit ihnen hatte sie sich gleich, als sie das erste Mal auf der Großen Versammlung waren, angefreundet. ,,Hallo, Blitzpfote," grüßte Flammenpfote. ,,Wir dachten schon ihr kommt nicht mehr." Blitzpfote antwortete: ,,Erstens wir sind etwas spät losgezogen und zweitens wir müssten durch den Fluss schwimmen. Die Steine die wir sonst immer benutzten waren weg." Flammenpfotes Schwester Rauchpfote nickte: ,,Wir mussten auch schwimmen und der Erdclan auch." Wolkenpfote der Bruder, beschwerde sich: ,,Mein schöner weißer Pelz ist immer noch voll durchweicht." Flammenpfote stupste ihn in die Seite. ,,Du musst dich aber auch immer beschwerden," grunzte sie ihn an. Eichenpfote der noch kein Wort gesagt hatte, miaute: ,,Still. Die Versammlung beginnt gleich." Blitzpfote setzte sich zwischen Flammenpfote und Rauchpfote hin. Eichenpfote saß neben Flammenpfote und Wolkenpfote neben Rauchpfote. Sie konnte den blauschwarzen Pelz ihres Bruders erkennen, der etwas weiter hinter ihr bei Saatpfote, Matschschweif und Seerose saß. Zwei weitere jungere Krieger, die Blitzpfote nicht kannte hatten sich zu denen gesetz. Kojotenstern erhob sich und begann mit den tradittionellen Eröffnungssatz: ,,Katzen aller Clans seit herzlich willkommen. Wir haben uns hier versammelt, um diese Nacht friedlich zu versammeln!" Er setzte sich hin und gab Rindenstern ein Zeichen anzufangen. Seit dem Taubenstern vor drei Monden verstarb, war er Anführer des Erdclans. Seine Stellvertrerin war Maisfrost. Die weiße Kätzin mit den Schildpatt-Flecken saß unter ihm vor seinen Baumstumpf. ,,Bei uns im Lager herrscht zur Zeit Weißer Husten, deswegen sind wir auch nur so wenige." Blitzpfote schaute sich um. Unter den Erdclan-Katzen erkannte sie nur Jaguarpfote, Gepardenpfote, Silberstachel, Pfützenpelz, Matschschweif, Seerose, Fleckenglanz, und Tauwasser. Deutlich wenige als vom Feuerclan. Rindenstern fuhr mit rauer Stimme fort: ,,Unser Heilerbau ist voll und unser Vorrat an Katzenminze verschwindet auch immer mehr. Storchenherz war zurück geblieben, um sich um die Kranken zu kümmern." Er setzte sich hin und gab Maulwurstern ein Zeichen weiterzumachen. Der schwarzgraue Kater mit den krummen spitzen Krallen, miaute: ,,Wie ihr bereits erfahren habt, sind die Steine, die ihr immer benutzt, verschwunden sind. Das liegt daran, weil wir Hochwasser haben. Doch ihr müsst euch keine großen Sorgen machen. Die Steine sind nicht wirklich verschwunden, sondern wurden vom Wasser bedeckt. Eins kann ich euch noch sagen, wenn die nächste Große Versammlung stattfindet, müssten die Steine wieder sichtbar sein. Das Hochwasser bleibt nämlich nicht für immer. Und jetzt zu der nächsten Neuigkeit. Finkenranke und Waschbärfuß wurden vor einen halben Mond Eltern von drei gesunden Jungen. Ihre Namen sind Blaujunges, Graujunges und Schwarzjunges." Er setzte sich hin und gab Federstern ein Zeichen weiter zu machen.

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