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Wütende Welle (engl. Rage Wave) ist der erste Band der ersten Staffel Die Vision der Sterne. Es wird aus der Sicht von Nachtfrost, Karamellfall und Kleeblatt geschrieben. Es handelt darum, das der EisClan von den anderen Clans verbannt wurde, und sie dann zwar

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Allgemein
Autor Equuleus13 + Sonnenschatten
Chronologie
Vorgänger
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Nachfolger
unbekannt

Klappentext[]

Die Krieger Nachtfrost, Kleeblatt und Karamellfall bekommen eine merkwürdige Prophezeiung... Was hat das zu bedeuten? Gerade jetzt wo der EisClan vertrieben wird... Und dann bekommt Kleeblatt auch noch einen Schüler, der scheinbar zur Prophezeiung gehört!

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Prolog[]

Eine schildpattfarbene Kätzin erschien in Karamellfalls Traum. Sie hatte Ähnlichkeit mit ihrer besten Freundin Tigerfluss, war es jedoch nicht. Glitzernde Sterne umhüllten ihren Pelz, während sie schwerelos durch die Sterne glitt. Plötzlich jedoch schien der Himmel stehenzubleiben, und verdunkelte sich. Der Blick der Kätzin schien sich ebenfalls du verdunkeln, und sie verblasste allmählich, während eine weiße, muskulöse, große Katze an der Stelle von der Schildpattkätzin stand. "Findet die eisige Klaue mit Fleiß, eine Meis wird euch den Weg erleuchten. Doch hütet euch vor der Raue", zischte die Kätzin eindringlich. Der Fluss, vor dem sie stand, färbte sich blutrot und gefror zu Eis. Gefühlslos und flehend blickte die Katze Karamellfall an, bevor sie verblasste.

1. Kapitel[]

Karamellfall wachte stöhnend und gähnend auf. Ihr Rücken schmerzte, weil sie auf nassem Moos schlief. Sie verfluchte das Leck oberhalb ihres Nests. Es war noch nicht Morgen, Karamellfall konnte eigentlich noch weiterschlafen, doch der Traum ging ihr nicht aus der Erinnerung, und so zwang sie sich aufzustehen und zur Lichtung zu tappen. "Findet die eisige Klaue mit Fleiß, eine Meis wird euch den Weg erleuchten. Doch hütet euch vor der Raue". In Gedanken versunken, stolperte Karamellfall über die Nachtwache, Iltissprung, der überrascht aufsprang. "Wieso bist du heute schon so früh wach?", fragte er grinsend. Karamellfall grinste zurück. Jeder im Clan mochte den humorvollen Kater, der jeden zum Lachen brachte. "Alptraum", log sie. Nein, grinste sie in sich hinein. Ein eigentlich guter Traum. Iltissprung nickte verständnissvoll, hörte auf zu Lächeln, und beglotzte wieder die Wälder. Karamellfall machte eine Andeutung zu seufzen. Tigerfluss liebte es, Nachtwache zu halten, und beglotzte die Wälder liebendgern. Was hätte Tigerfluss noch gerne gewollt?, fragte sich Karamellfall. Sie sprach lautlose Worte aus: "Dass ich glücklich bin". Die schildpattfarbene Kätzin schüttelte traurig und schwach den Kopf. Ohne Tigerfluss würde sie nie wieder glücklich werden. "Löse die Vision!", zischte eine Stimme in ihrem Kopf, und Karamellfall erstarrte, als wäre sie vom Blitz getroffen. Genau dass war es! Karamellfall wurde von neuer Energie durchströmt. Sollte sie Hibiskustau und Samenpfote benachrichtigen? Vielleicht. Der Gedanke, dass die beiden Heiler sie auslachen würden, schauderte Karamellfall. Sie holte tief Atem und murmelte: "Ja"."Hibiskustau? Samenpfote?", flüsterte sie in den Heilerbau hinein, und hörte ein stumpfes "Ja?" Karamellfall tappte in den Bau, wo sich Hisbiskustau das flammenfarbene Fell leckte. "Was ist?", fragte jetzt auch Samenpfote, und musterte Karamellfall neugierig. So erzählte die Kätzin den beiden die Vision. Samenpfote weitete die Augen, und öffnete sprachlos den Mund. Hibiskustau starrte auf die getüpfelte Kriegerin, als wären ihr Flügel gewachsen. "Dass könnte wichtig sein. Ich denke darüber nach. Danke", miaute die ältere Heilerin hektisch und nickte urplötzlich. Karamellfleck wurde heiß vor Verlegen, sie nickte kurz und trottete aus dem Bau. "Was ist passiert?", fragte Schieferpelz, während immer mehr Katzen aufwachten. "Wollte nur ein bisschen reden!", log Karamellfall fröhlich, und ließ Schieferpelz verwirrt nickend zurück. "Hallo!", miaute sie Kometenflamme unterwegs zu.

Als der zweite Anführer die Patrouillen eingeteilt hatte, ging Karamellfall in den Wald. Sie war sehr stolz darauf, von den anderen Clans als stärkster Clan angesehen. Die schildpattfarbene Kätzin atmete die frischen Walddüfte ein, und lauschte den fröhlichen Vögeln bei ihrem Gesang. Doch dann schaltete sich ihr Jagdinstinkt ein. Sie achtete auf alle Merkmale, und schlich sich langsam auf einen unwachsamen Vogel an, als sie plötzlich erstarrte: Es blitzte! Und zwar keine normalen Blitze!

2. Kapitel[]

Nachtfrost zupfte am Fell der Schülerin Kastanienpfote, um sie endlich wach zu kriegen. "Komm schon, steh auf!", knurrte sie leise, um die anderen Schüler nicht zu wecken. Kastanienpfote musste wirklich lernen, selbst aufzustehen, auch bei einer Morgenpatrouille. Doch diese zuckte nur unter ihren Pfoten und murmelte im Schlaf. Nachtfrost seufzte. Sie erinnerte sich noch zu gut an Tigerfluss und Kleeblatt, als sie das erste Mal so früh aufstehen mussten. Sie vermisste die beiden sehr. Schmerz durchfuhr sie, als sie sich daran erinnerte dass Tigerfluss sagte, sie würde sie vom SternenClan aus immer bewachen. Neben ihr raschelte es plötzlich im Nest. Kastanienpfote war aufgewacht. Die hellbraun gestreifte Kätzin verpasste sich rasch eine Fellpflege und wollte dann schon aus dem Bau huschen, als sie Nachtfrost neben sich bemerkte. Peinlich berührt zuckte sie unter Nachtfrosts blauem Blick zusammen. "Ich wollte ja aufwachen!", fing sie an, doch Nachtfrost brachte sie mit ihrem Blick zum Schweigen. Schliesslich wurde sie es müde, ihre Schülerin zu bestrafen und meinte mit einem Pfotenwink: "Lass uns einfach aufbrechen. Smaragdrubin, Lindenschimmer und Windgeflüster warten schon auf uns!" Sie verliess den Schilfbau gleich vor ihrer Schülerin und setzte dann über die Lichtung zu den anderen Kriegern. Die anderen wirkten schon leicht ungeduldig. Also führte Nachfrost ihre Patrouille recht hastig durch das SeeClan-Territorium, damit sie bald wieder zurück waren. Sie sahen keine fremden Katzen aber auch keine Beute. Als sie ins Lager zurückkehrten, beschloss Nachtfrost, das Felsenstern zu melden. Während ihre Clan-Gefährten zur Jagd aufbrachen, durchmass sie das Lager zum Anführerbau. Er bestand aus einem Haufen Felsen, die eine Höhle ergaben. Von oben sprach Felsenstern zu seinem Clan, dem SeeClan. Nachtfrosts Blick fiel auf die Ameisen, welche schon seit Jahren dort lebten. Etwas war heute seltsam. Nicht nur das stetige Sinken des Ameisenbestandes, wie in den letzten Monden, sondern jetzt sah sie die Ameisen gegen andere Ameisen kämpfen. Sie zuckte peinlich berührt zusammen, als sie merkte, dass sie Ameisen anstarrte und blickte sich hastig um, doch keiner schien sie bemerkt zu haben. Erleichtert wandte sie sich dem Eingang zu und betrat den Bau. Drinnen war es dunkel, doch Nachtfrost konnte Felsenstern riechen. Er war also da, was für ein Glück. "Felsenstern, ich habe beunruhigende Neuigkeiten." Sie hörte, wie er sich ihr näherte. "Sprich, Nachtfrost." Seine Stimme hallte in der Höhle unnatürlich. "Unsere Morgenpatrouille hat keine einzige fremde Katze oder Beute gesichtet. Der Sumpf ist leer." "Das kann nicht sein!" Nachtfrost hörte Felsensterns Angst. "Es ist aber wahr! Wir haben nicht einmal Vogelgezwitscher gehört!" Felsenstern begann im Bau hin und her zu laufen. "Wir müssen mehr Jagdpatrouillen ausschicken!" "Das habe ich schon getan", wisperte Nachtfrost betrübt zurück. "Der Frischbeutehaufen ist aber trotzdem immer leer." Felsenstern wirkte verzweifelt. Nachtfrost musste etwas tun. "Sollen wir Jagdtraining für den ganzen Clan machen, um unsere Fähigkeiten zu verbessern?", schlug sie vor. Felsenstern winkte ab: "Das Problem sind nicht unsere Jagdkünste, sondern der Hunger und der Beutemangel. Wenn wir Jagen üben statt zu jagen, wird alles nur noch schlimmer." Er holte tief Luft. "Wenn sich die Situation bis zum nächsten Vollmond nicht bessert, müssen wir die anderen Clans um Hilfe bitten." "Das können wir nicht tun!", protestierte Nachtfrost. "Du bist die Zweite Anführerin dieses Clans, du weisst am allerbesten, dass das notwendig ist. Unser Clan verhungert." "So sei es, Felsenstern. Nächsten Vollmond werden wir den Lilien-, den Blüten- und den AschenClan um Hilfe bitten." Damit verliess sie die Höhle. Doch als sie aus der Höhle war, beschlich sie ein ungutes Gefühl und als sie wieder zu den Ameisen schaute, waren sie weg.

3. Kapitel[]

Karamellfall wahr unwohl zumute. Sie wusste zwar dass es Zufall sein konnte, jedoch ging ihr der Blitz nicht aus dem Gedächtnis. War es ein Omen?, dachte sie schaudernd. Zusammen mit ihren restlichen Clangefährten glitt sie aus dem Wald in die Insel, wo sich alle Clans zur Versammlung versammelten. Die schildpattfarbene Kätzin nickte Kleeblatt und Nachtfrost voller Reue zu. Sie hasste es bei nicht einmal einem Familienmitglied zu sein, doch es war ihre Entscheidung gewesen, sie sollte jetzt nur einzig und allein dem AschenClan dienen. Karamellfall betrachtete die Katzen um sie herum. Sie schienen spindeldürr, doch im Vergleich zum SeeClan könnte man sie als fett bezeichnen. "Sind die Katzen dort immer so fett?", fragte eine  Schülerin ihre Heilermentorin, und deutete auf einen Krieger des LilienClans. Der sträubte sein Fell, und fauchte die Schülerin wütend an. Karamellfall erkannte den Krieger sofort. Es war Flammenschatten, der immer Ärger machte. "Pass auf, wir erzürnen sonst den SternenClan!", stellte Karamellfall verärgert fest. Und Tigerfluss auch, fügte sie im Insgeheimen hinzu. "Als ob, der SternenClan ist doch nur ein Kinderstubenmärchen. Und sie hat doch den SternenClan erzürnt!",fauchte der Kater trotzig und deutete auf die Heilerschülerin. Karamellfall tat so, als hörte sie den Vorwurf zur Schülerin nicht. "Du verdienst es nicht ein Krieger zu sein, wenn du nicht an den SternenClan glaubst", beleidigte Karamellfall den Krieger böse. "Weißt du, manchmal tragen böser Charakter und böse Abstammungen nichts zum Herzen bei. Aber bei dir ist es umgekehrt der Fall", fauchte Karamellfall und setzte sich wütend zu Hibiskustau und Samenpfote. "Sagt genau eine Kriegerin, wessen Clan Beute stiehlt!", fauchte Flammenschatten zurück, und setzte sich dann wieder, als Blaubeerstern und Falkenschatten ihm böse Blicke zuwarfen. "Ich denke ich fange mal an?", fragte Kastanienstern in die Runde, und spähte von einer Astgabel zur anderen. "Beim AschenClan sind neue Junge im Anmarsch, und Katzenminze gedeiht bei der BlütenClan Grenze prächtig", miaute der Anführer, und bekam einen verärgerten Blick von Freesienstern. "Aber... Wir haben Beutemangel", miaute er traurig, und hörte Zustimmung aller Clans. Kastanienstern ließ Freesienstern vortreten. "Der BlütenClan hat wieder mehr Pflanzen, doch alle Beute ist verrottet oder tot." Freesienstern hatte fast die selben Neuigkeiten wie Aschenstern, und ließ Blaubeerstern vor. "Der LilienClan hat keine Neuigkeiten. Jedoch haben wir bemerkt, dass die SeeClan Katzen aussehen, als hätten wir genug Beute. Könnt ihr uns bitte ein wenig bei euch jagen lassen?", flehte Blaubeerstern. Felsensterns Miene blieb steinhart. "Nein, wir haben selbst Beutemangel!", fauchte er wütend, und bekam zorniges Miauen. "Aber wir hungern doch! Siehst du das nicht?", fragte Lindenschimmer. Karamellfall bekam einen Schreck. Würden die Katzen gegeneinander kämpfen? "Entweder ihr verlässt die Territorien oder ihr gebt uns etwas ab", knurrte Freesienstern. Felsenstern brachte tonlose Worte hervor. Sein Schwanz wedelte wütend. "Nun?", fragte Kastanienstern ungeduldig, und schaukelte auf seiner Astgabel. während er mit seinem Schweif peitschte. Es herrschte Stille. Die Katzen auf der kleinen Lichtung blickten einander entsetzt an. "Aber wo sollen wir denn hin?", brachte Felsenstern entsetzt an. Blaubeerstern zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung", zischten Kastanienstern und Freesienstern wie aus einem Mund. Felsenstern funkelte sie wütend an. "SeeClan, kommt, wir gehen. Wenn wir nicht erwünscht sind können wir gleich gehen". Der Anführer sprang von seiner Astgabel und führte seine Krieger mit einem Schwanzschnippen über die Lichtung. Wie vom Blitz gerührt fegte Karamellfall zum SeeClan. "Nachtfrost! Kleeblatt!", miaute sie mit vor Kummer verzerrter Miene. Nachtfrosts Augen wurden groß. "Komm doch mit!", schlug sie vor, doch bevor Karamellfall antworten konnte, hielt Kastanienstern die schildpattfarbene Kätzin auf. "Du gehst nicht!", knurrte er.

4. Kapitel[]

Kleeblatt folgte dem hellgrauen Kater schweigend. Und was ist jetzt mit Karamellfall?, dachte sie traurig, und langsam bildeten sich kleine Tränen in ihren Augen. Und wo sollten sie hin?, fragte sie sich. Nachtfrost hatte ihr zwar versichert, alles würde gut werden, jedoch sah ihre Schwester ihre Trauer ins Gesicht geschrieben. Der Himmel war schon schwarz, jedoch schwatzten die Katzen unaufhörlich und laut über die morgendliche Reise, dass es sich nicht lohnte bei diesem Lärm schlafen zu versuchen. "Das werden sie noch bereuen!", knurrte eine Katze. "Wir der SternenClan uns nicht verwünschen?", quiekte eine Schülerin ängstlich. Damit würden wir Tigerfluss erzürnen, dachte Kleeblatt schläfrig, und ihr fiel auf, dass mitsamt der Prophezeiungen alles gut war. beim letzten Halbmondtreffen hatten Hibiskustau und Samenpfote berichtet, dass Karamellfall eine Prophezeiung hatte. Kleeblatt war erleichtert dass die Heilerin des Clans Nachtfrost und ihr von der Prophezeiung ihres Ziehjungen berichtet hatte. Es schnürte Kleeblatt die Kehle zu, als ob sie nie wieder glücklich sein würde. "Wir ziehen auf", weckte eine Stimme Kleeblatt. Kleeblatt sah ihre Schwester Nachtfrost und nickte traurig, während sie sich trotzig erhob, um noch einen letzten Blick aufs Lager zu werfen. "Los!", ertönte die Stimme von Felsenstern, und die Katzen gingen wortlos nebeneinander aus dem Lager. "Wartet!", ertönte eine Kleeblatt bekannte Stimme, und sie riss den Kopf hoch. Von weitem erkannte sie das schöne, dunkle Fell der Schildpattkätzin Karamellfall des AschenClans. "Karamellfall!", hauchten Nachtfrost und Kleefrost wie aus einem Mund, und Kleeblatt schnurrte aus tiefster Kehle, während sie sich gegenseitig als Gruß mit der Nase berührte. "Kommst du etwa mit?", fragte Felsenstern ungeduldig, und verlangsamte seine Schritte. Karamellfall nickte glücklich. Auch Kleeblatt spürte ein Glücksgefühl. Der graue Anführer nickte schulterzuckend und ging wieder schneller. "Stopp, stopp, stopp!", ertönte ein wohlbekanntes Knurren. Die Katzen erstarrten. Es war Kastanienstern vom AschenClan! "Wo ist Karamellfall?", knurrte er, fuhr die Krallen aus und beobachtete die Katzenmenge aus schmalen Bernsteinschlitzen, während Karamellfall sich hinter Kleeblatt und Nachtfrost quetschte. "Ich will dass du sofort mitkommst, Karamellfall! Du bist eine Kriegerin des AschenClans, nicht des SeeClans!", miaute er, während er Karamellfall mit einem Schwanzwink einlud. "Ich will aber bei Nachtfrost und Kleeblatt bleiben!", jammerte Karamellfall kläglich und riss mit den Krallen Grasbüschel aus. "Komm, geh zurück", miaute Nachtfrost kalt, und mit vor Trauer verzerrter Miene, während sie Karamellfall sanft zu Kastanienstern schob. Felsenstern fauchte Kastanienstern wütend an, und stolzierte dann mit den Kriegern des SeeClans weg. "Nein! Ich will aber nicht!", wütend und mit ausgefahrenen Krallen um sich schlagend, kämpfte Karamellfall verbissen, um zu ihren Ziehmüttern zu kommen. Kleeblatts Augen weiteten sich vor Kummer, als sie Karamellfall ansah, und sah dann schnell zurück, und schnellte zu Nachtfrost nach vorne. Die Blicke der beiden begegneten sich. Nachtfrost seufzte, während Kleeblatt sich an ihre schwarze Schwester lehnte. Langsam verstummte das Protestgeheul der kleinen AschenClan Kriegerin

5. Kapitel[]

Karamellfall starrte den Mond an, und vergewisserte sich dass alle ihre Clangefährten schliefen. Waschbärschweif schnarchte lauter als ein Dachs, und sabberte leicht. Echosee die neben ihm schlief, murmelte im Schlaf, und stieß ihm ins Ohr. Iltissprung ließ einige grunzende Laute von sich hören. Leise wie eine Schlange glitt sie aus dem Nest, und blickte zu den restlichen Bauen. Alle schliefen. Beunruhigt sprintete Karamellfall aus dem Lager. Mittlerweile könnte der SeeClan schon weiter weg sein, als beim großen See. "Pfotenspuren", murmelte Karamellfall leise, als sie beim SeeClan Lager angekommen waren. Es war das leichte Spiralenmuster, welches Nachtfrost immer beim Auftreten hervorbrachte. "Oh SternenClan, helft mir!", flüsterte sie leise, dachte an Tigerfluss und nahm die Fährte der Spiralenpfote wieder auf. Die Pfotenspuren führten durch einen Fluss, und widerwillig wattete sie hinein. Dann,urplötzlich, verloren sich diePfotenabdrücke. Karamellfall schnüffelte ein paar Mal an verschiedenen Gräsern, Blüten und dem Kiesel, doch sie konnte keinen Geruch ihrer Clangefährten riechen. Oh SternenClan, hilf mir!, dachte Karamellfall. "Gehe dem Leuchten nach", miaute eine allzu bekannte Stimme. Für eine kurze Zeit war der Geruch von Tigerfluss in der Luft, und Karamellfall sog sie in sich auf. "Dem Leuchten nachgehen", murmelte sie in sich hinein, und wanderte trotz nagender Hunger und Durstgefühle in ihrem Bauch weiter. Als langsam die Vögel mit ihrem Gesang die unten stehende, aber immer noch existierende Sonne ankündigten. Karamellfall hielt kurz inne, und seufzte beim Gedanken an den saftigen, wohlgenährten Vogel. Ich mache es für Tigerfluss, Kleeblatt und Nachtfrost, sprach sich Karamellfall selbst Mut zu, und wanderte der Sonne entlang. Es schien, als würde es hier bei diesem Weg aus Steinen nur so von Zweibeinern wimmeln. Wenn immer das Jaulen einer ihrer Hunde ertönte, oder einer ihrer hässlichen, künstlichen Pelze auftauchten, zog Karamellfall sich schaudernd in das hohe Gras zurück. Die Zweibeinerbaue erstreckten sich lange und endlos in den Himmel. Langsam wurde die deckung immer weniger, und Karamellfall würde sich unter einen Zaun quetschen müssen. Auch immer mehr Hauskätzchen und Streunern war sie begegnet, die sie entweder am Weg hinderten, oder sie mit nervigen Fragen durchbohrten. Schließlich als Karamellfall sich nicht mehr halten konnte, nickte sie einem Einzelläufer zu, der ihr Beute anbot. Rasch verschlang Karamellfall das Eichhörnchen, und folgte der, nun am Himmel stehenden Sonne. Karamellfall war vorbeirasende Monster zwar schon gewöhnt, jedoch schreckte sie unwillkürlich zusammen. Die Zweibeinerbaue gingen so langsam zur Neige, und mehr gewohnte Wäder kamen Karamellfall ins Sichtfeld. Und dahinter, nur als winzigen Gipfel zu erkennen, waren hautechte Berge zu sehen, so wie sie in den Kinderstubengeschichten erzählt wurden. Die schildpattfarbene Kätzin hob eine Augenbraue und weitete ihre Augen. Sie schüttelte den Kopf und trabte weiter, sie musste den SeeClan erreichen! Und schon wieder neigte sich der Tag zu Ende, und die Pfoten der dunklen Kätzin schmerzten wie eh und je, und Müdigkeit durchfuhr sie, bis sie sich schließlich ein Nest nahe der Berge herrichtete, und friedlich einschlummerte.


6. Kapitel[]

Nachtfrost konnte die Umrisse der Berge schon deutlicher sehen. Unwillkürlich drehte sie sich jedes Mal um, und verlangsame auch oft ihre federnde Schritte. "Wollen wir überhaut hin?", hörte sie Windgeflüster laut fragen. "Zu den Bergen", antwortete Felsenstern knapp, ohne einen Blick nach hinten zu wagen. Nachtfrost übernahm wie ehr oft die Verantwortung und Führung vorne, während Felsenstern sich zu nichts nützlich machte, und hinten bei den Königinnen, Ältesten und Jungen blieb. Während er ein Junges im Nacken trug, stützte er eine Älteste, während das Junge unter seinen Kiefern zappelte, und losgelassen werden wollte. "Sollten wir nicht einmal eine Jagdpause einlegen?", fragte Nachtfrost nach einer Weile und vierhundert Protestwellen später. "Nein. Einen wahren Krieger erkennt man durch Durchhaltevermögen", erklärte Felsenstern streng, und hob dickköpig den Kopf. Nachtfrost schnaubte leise. Wenn du die einzige Katze der Welt wärst, und es eine einzige, fette, träge, faule, langsame Maus gäbe, würdest du selbst mit dem schnellsten Sprint nicht weiterkommen, denn selbst eine Maus hat selbst mehr Gehirn als du, warf Nachtfrost Felsenstern stille Beleidigungen auf den Kopf. "Komm schon Felsenstern, Junge sind Junge und keine Krieger!", warf eine Königin flehend hinzu. Der Anführer nickte seufzend. "Kleeblatt, du kannst mit mir jagen gehen. Windgeflüster, du......" - Und schon wurde gejagt. "Komm", miaute Nachtfrost, und winkte ihrer kleinen Schwester zu. "Halten wir nach Karamellfall Ausschau?", fragte Kleeblatt, die sich in diesem kleinen Wäldchen beängstigt umsah. "Was glaubst du denn?", schnaubte Nachtfrost. Ich habe doch gewusst, dieses kleine Kätzchen hat Köpfchen!, dachte Nachtfrost sich selbst, als am Hoizont ein schmaler Streif auszumachen war. "Karamellfall!", miauten die beiden Schwestern wie aus einem Mund, und holten die Kätzin schnurrend ein. "Ich hab euch so vermisst!", schniefte Karamellfall, und vergrub die Nase in Kleeblatts Fell. "Ich hasse den AschenClan!", fluchte Karamellfall. "Aber du bist jetzt bei uns", flüsterte Nachtfrost in das Fell ihrer Ziehtochter. "Ich hoffe er sendet keine Suchpatrouille aus", gab Karamellfall ihre bedenken zu. Als die drei Freunde noch etwas gejagt hatten, kehrten sie zurück. "Wen hast du da mitgebracht? Eine AschenClan Katze?", fragte Felsenstern misstrauisch und schnüffelte. "Ah Karamellfall, herzlich willkommen zurück! Bleibst du nun für immer beim SeeClan?", fragte der graue Anführer und zwinkerte freundlich. Ein langes Schweigen, indem Karamellfall ein Loch in den Boden scharrte, verbreitete sich. Die Schildpattkatze nickte. Nachtfrost und Kleeblatt blinzelten erleichtert und glücklich. "Dann machen wir uns mal auf, oder?", fragte Nachtfrost nachdem jeder gegessen hatte.

7. Kapitel[]

Sie gingen schon wieder weiter, und die Berge kamen immer näher. Mal hier und dort sah man Adler über den Köpfen der Katzen kreischen. "Werden wir den Berg besteigen?", fragte eine Katze entsetzt, und Nachtfrost verneinte. "Wir bleiben unten beim Berg", beruhigte die schwarze Kätzin die Katzen. Kleeblatt war erstaunt darüber, was Karamellfall berichtet hatte; dass Tigerfluss ihr den Weg gezeigt hatte. "Wenn wir erst bei den Bergen sind, kann es sein dasswir uns Territorium teilen müssen", meinte Felsenstern besorgt, und Nachtfrost zuckte verärgert mit den Ohren. "Was wenn sie uns verbannen, wie die anderen Clans es getan haben?", meinte Echosee mit schriller Stimme. "Werden sie nicht!", fauchte Nachtfrost. Kleeblatt war erstaunt vom Durchhaltevermögen der Ältesten und Königinnen. Langsam ließen sie den dunklen Wald hinter sich, und vor ihnen erstreckten sich Wiesen, und weit und breit keine Zweibeiner. Am immer dunkler werdenden Himmel sah man langsamm mehr Details des Berges. Nun wurde es auch wieder Nacht, und Glühwürmchen erleuchteten ihren Weg, während sie den Bergen nachgingen. Kleeblatt seufzte glücklich. Die Eulen krächzten zusammen mit den Raben und Krähen die Nacht an, während sie über das weiche Gras liefen. "He, wer seid ihr?", erklang eine Stimme, und alle schreckten zusammen. Zu sehen war ein muskulöser, weißer Kater. Er fuhr seine Krallen, bereit zum Kampf aus, und seine eisblauen Augen wurden zu Schlitzen. "Wir sind der SeeClan und würden uns gerne Territorium mit euch teilen wollen", verkündete Nachtfrost, und der weiße Kater fuhr seine Krallen wieder ein. "Das geht nicht, aber dass wird wohl unser Anführer entscheiden", miaute der Kater traurig und schulterzuckend. "Ich glaube ich bringe euch zu Steinsager, nicht?", miaute er. Kleeblatt hatte viele Geschichten von diesen Katzen gehört, die in den Bergen lebten. Man hatte ihnen im AschenClan erzählt, die Anführer wurden hier Steinsager gebracht. "He, Schwinge des Fasans! Kommt, diese Gruppe Katzen wollen zu Steinsager!", bellte der weiße Kater, und ein dünner, schlanker, schwarzer Kater kam hervor, der offenbar Schwinge des Fasans sein musste. "Aha, hüpfendes Blatt, habe ich da richtig gehört? Diese fetten Streuner wollen zu Steinsager?", lachte Schwinge des Fasans hämisch. "Wir sind keine fetten Streuner sondern wohlgenährte Clankatzen!", knurrte Nachtfrost wütend. Hüpfendes Blatt zuckte mit den Schultern. "Wir sollten für einen Angriff gewappnet sein. Ich hole Schmelzender Schnee", miaute der weiße Kater und rief nach der Kätzin. Schon nach kurzer Zeit erschien eine hellbraune Katze. "Eindringlinge", knurrte sie. "Naja wir sollten euch wohl lieber zu Steinsager bringen", sagte Schwinge des Fasans und umzingelte gemeinsam mit Schmelzender Schnee und Hüpfendes Blatt die Katzen. Schweigend und müde gingen sie weiter, bis sie beim Fuß des Berges angekommen waren. Einige Höhlen waren zu erkennen, und sehr weit später noch mehr Höhlen. "Steinsager!", japste Schmelzender Schnee und streckte die Pfote in einen kleinen Bau. "Ja?", eine dunkelgrau getigerte Kätzin trat heraus. "Streuner", knurrte sie. "Was wollt ihr hier?", fragte sie eindringlich. "Wir sind Clankatzen und wollen gemeinsam mit euch in Frieden leben", antwortete Felsenstern und verneigte sic hvor Steinsager. "Hmm. Clankatzen also? Und wieso wollt ihr hier mit uns leben?", fragte Steinsager weiter, und begann misstrauisch an den Katzen zu schnüffeln. "Wir wurden von den anderen Clans verbannt wegen Beutemangel und suchen nun ein neues Zuhause", antwortete Nachtfrost, und Kleeblatt stellte sich schützend vor Karamellfall. "Nun, es tut uns Leid aber ihr könnt nicht bei uns leben", miaute die getigerte Kätzin traurig, schüttelte den Kopf und setzte sich. "Und warum nicht?", fragte eine Schülerin enttäuscht. "Es gibt eine fiese Streunergruppe hier in der Nähe von uns, und sie besetzen alle Baue, verscheuchen uns, stehlen uns Beute und töten unsere Katzen", knurrte nun Hüpfendes Blatt, und stellte sich schützend vor eine Schülerin, hier Weichpfote genannt. "Dürften wir hierbleiben wenn wir versuchen euch gegen die Streunergruppe zu wehren?", fragte Felsenstern, und Kleeblatt wechselte große Blicke mit Nachtfrost und Karamellfall.

8. Kapitel[]

Es war abgemacht. Morgen würde ein Kampfplan gemacht werden. Nach einer erfolgreichen Jagd, legten sich die Katzen in die von Weichpfoten neu gemachten Nester. "Versprich mir, dass du überleben wirst", miaute Nachtfrost besorgt Karamellfall zu. Karamellfall rollte mit den Augen. Ihre beiden Ziehmütter machten sich zu viele Sorgen um sie. "Wie heißt ihr eigentlich?", fragte Hüpfendes Blatt, der zufälligerweise ein Nest neben Karamellfall hatte. "Ich bin Karamellfall, und dass hier sind Nachtfrost und Kleeblatt", antwortete sie und deutete auf die beiden Katzen. "Ihr habt aber komische Namen!", meinte Hüpfendes Blatt belustigt. "Fallender Karamell, Blatt des Klees und Frostige Nacht würden doch viiiiiel besser passen!", meinte nun auch Schmelzender Schnee mit übertriebenem Unterton und zuckenden Schnurrhaaren. "Schmelzender Schnee und Hüpfendes Blatt sind auch komische Namen! Blatthüpfer und Schneeschmelze würden doch viiiiiel besser passen!", äffte Karamellfall ihnen nach. "Und wir haben hier auch Heilerkatzen, Anführer, Königinnen, Junge, Älteste und Krieger anstatt Steinsager, Weichpfoten, Jägern, Trächtigen, Jungen und Älteste!", schnurrte Karamellfall am nächsten Morgen. Steinsager und Felsenstern riefen schon sehr früh zu einem Treffen. "Also Windgeflüster. Du gehst mit Echosee, Schmelzender Schnee und Fliegender Habicht auf eine Kampfpatrouille! Ihr bildet Kampfpatrouille 1!", miaute Steinsager. "Hüpfendes Blatt, Karamellfall, Kleeblatt und Nachtfrost bilden Kampfpatrouille 2!", miaute Felsenstern, und Karanellfall war erleichtert mit den beiden zu sein. "Windgeflüster du bildest mit mir und Steinsager die -" - Und so ging es immer weiter. "Jede Kampfpatrouille hat seine eigenen Techniken.", erklärte Steinsagerin und ging zu Felsenstern und Windgeflüster. Karamellfall winkte Nachtfrost, Kleeblatt und Hüpfendes Blatt zu; ein Zeichen ihr zu folgen. "Kannst du eigentlich gut kämpfen?", wandte sich Kleeblatt an Hüpfendes Blatt der nickte. "Also... Nachtfrost du bist der Gegner, Kleeblatt du lenkst Nachtfrost ab, Hüpfendes Blatt du schneidest ihr den Fluchtweg ab und lenkst sie ab, und ich attackiere sie dann", wies sie die drei nickenden Katzen an. Nachtfrost sträubte sich spielerisch dass Nackenfell. Kleeblatt warf ihr sinnlose, nichtsbeudeutende Herausforderungen, Schimpfwörter und so weiter an den Kopf, während sich Hüpfendes Blatt in die Richtung wo Nachtfrost gerade duckte, hinstellte. Karamellfall spannte die Muskeln bereit zum Sprung an, und sprang über Kleeblatt hinweg auf Nachtfrost. "Hab dich, du hast verloren!", japste sie, während Nachtfrost taumelte. Hüpfendes Blatts Augen funkelten auf. "Ich glaube wir sind bereit zum Kampf!", meinte Nachtfrost, die sich ihr zerzaustes Brustfell leckte.

9. Kapitel[]

"So, wir sind bereit zum Kampf und ziehen los. Ihr kennt eure Strategien?", fragte Steinsagerin in die Runde, und die Katzen nickten nervös aber selbstsicher und mutig. Nachtfrost führte die Kampfpatrouillen zu den weiteren Bauen. Sie winkte ihre eigene Kampfpatrouille zu sich, ein Zeichen einen Leuchtstern anzuwenden, und aus dem Hinterhalt eines besonders großen Busches anzugreifen. Angespannt spähte Nachtfrost mit zusammengebissenen Zähnen, verengten Augen und angespannten Muskeln durch lose Blätter. Der Anführer der Gruppe, ein fetter, rotbrauner Kater mit grünen Augen ging gerade los zum Jagen. Wie gut dass die Katzen ihre Pelze mit Schlamm abgedeckt hatten, um den Geruch fortzutragen. Der Kater wollte gerade durch den Busch, als Nachtfrost nickte. "Mrreow!", machte sie und stürzte sich mit ihren Clangefährten auf den Kater, als immer mehr neue Katzen auftauchten und es langsam ein echtes Gefecht gab. Hüpfendes Blatt und Nachtfrost umzingelten den Kater, Kleeblatt lenkte ihn ab, und Karamellfall stürzte sich auf seinen weichen Bauch. Blut sickerte durch ihr dichtes Fell, und färbte es nur noch dunkler als es schon war. Kleeblatt und Nachtfrost schlugen hin und wieder mal zu, als Karamellfall eine Pause brauchte. Plötzlich sprang ein weißer Kater ins Gefecht hinein, auf Kleeblatt. "Grr!", der Kater wehrte sich ab, und der rotbraune Kater brach zu Boden, und nutzte diese Gelegenheit um Karamellfalls Ohr zu zerfetzen. Steinsager eilte den Katzen zu Hilfe und kümmerte sich um den rotbraunen Kater. Doch zu spät sah Karamellfall, dass Kleeblatt zu langsam war. Mit ausgefahrenen Krallen verpasste die Katze der orangerot getigerten Katze einen Hieb aufs Auge. Sie brach zusammen. "Kleeblatt!", jaulte Karamellfall ängstlich, und nun kam auch Windgeflüster zu Hilfe. "Es sind zu viele!", meinte der Kater besorgt und riss dem weißen Kater den Bauch auf. Karamellfall packte Kleeblatt am Nackenfell und trug sie besorgt zu den Heilern, als sie sah, dass dort wo ihr Auge einst war, nur eine unaufhörlich blutende, kahle Wunde klaffte. Entsetzt weitete Karamellfall die Augen und stürzte sich wieder ins Gefecht. Hoffentlich geht es ihr gut, dachte Nachtfrost und bearbeitete die Beine des Katers. Wenigstens ging es Karamellfall gut, dachte die schwarze Kätzin. "Wir geben auf!", jaulte der rotbraune Kater und rief seine Gruppe zusammen, und floh. Nachtfrosts blutverschmiertes Nackenfell legte sich wieder flach an. "Wir haben gewonnen!", jaulte Schmelzender Schnee triumphierend, und ihr Fell triefte vor Blut. Nach und nach stellten sich die Katzen in der Reihe auf um von den Heilerkatzen versorgt zu werden. "Es geht Kleeblatt wunderbar, sie wird nur für immer eine kahle Stelle am Gesicht haben", erklärte Steinsagerin Nachtfrost und Karamellfall, die verständnisvoll nickten. "Gibt es Tote?", erkundigte sich Felsenstern bei den Katzen, die verneinten. Erleichtert seufzte Nachtfrost auf, und setzte sich nieder, um von Steinsagein behandelt werden zu können. "Du hasst eine tiefe, lange und ein wenigbreite Wunde", miaute Steinsagerin während sie eine Kräuterpaste auf ihre Wunden auftrug."Aufgerissen würde ich sagen. Aber dass verheilt schnell", miaute sie, und schon war die Behandlung fertig. Nachtfrost wartete noch auf Karamellfall die nur Schrammen, dafür aber sehr viele und ein zerfetztes Ohr hatte. Damit es sich nicht infizierte, legte Steinsagerin ebenfalls Kräuterpasten darauf. Als nächstes kam Thymianbach. Nachtfrost stützte Karamellfall und ging mit ihr auf Kleeblatt zu. "Hallo", ertönte dass kräftigere Maunzen der Kätzin, wessen Gesicht zerfetzt ist. Glücklich schnurrend legten sich Nachtfrost und Karamellfall zu ihr.

10. Kapitel[]

Kleeblatt wachte auf, und streckte sich. Die Prophezeiung ist vollbracht, dachte sie glücklich. Wir sind dem Leuchten gefolgt. Es hat uns zu den eisigen Klauen geführt. Sie dachte an Tigerfluss. Wenn ich sie bloß treffen könnte.... Sie seufzte und verspürte ein nagendes Durstgefühl. Am Himmel waren noch Sterne zu sehen, sie hätte noch reichlich Zeit. So streckte sich Kleeblatt schließlich, und tappte weit weg vom steinigen Fuß des Berges, hinüber zu einer Wiese, die mit üppigen Blumen bestickt war, und wo ein Bach mündete. Kleeblatt sprang auf den rutschigen Trittstein. Wasser schwappte über ihre Pfoten, es war erfrischend und eiskalt. Sie trank einen Schluck Wasser. Ihre Nase berührte das Wasser. Kleeblatt verzog das Gesicht. Das Wasser schmeckte ekelig. Sie rümpfte die Nase. "Hallo", miaute eine vertraute Stimme, und Kleeblatt drehte sich um. Sie sah einen weißen Pelz, darauf waren Tüpfel zu sehen. Sie sah hoch zu ihrem Gesicht. Ein braunes V prangte auf ihrer Stirn. "Tigerfluss!", entfuhr es ihr, und ihr kamen Tränen, natürlich nur auf dem einen Auge. "Ja, Kleeblatt?", schnurrte sie hinein. "Geht es dir gut?", fragte Kleeblatt und leckte den Pelz der sternenübersäten Kätzin. "Klar geht es mir gut, und dir?", fragte Tigerfluss. Kleeblatt nickte erfreut. Tigerfluss starrte auf den Morgen. "Richte Karamellfall einen schönen Gruß aus, und.... Pass auf, denn die Finsternis wird kommen, und du wirst dich in Kummer sonnen", miaute sie noch, stupste Kleeblatt kameradschaftlich an, und verblasste. Kleeblatt war verärgert. Schon wieder so eine Prophezeiung! Wenigstens kann sie nun wissen, wo ein neuer Mondsee zu finden war. Schnell lief sie ins Lager der Stammeskatzen zurück. "Kleeblatt!", miauten Nachtfrost und Karamellfall erzürnt. "Ich habe einen neuen Mondsee gefunden! Und dabei Tigerfluss gesehen! Sie richtet euch liebe Grüße aus", miaute sie mit einem Blick der hauptsächlich auf Karamellfall gerichtet war. "Super!", schnurrte Karamellfall, doch wurde sofort unterbrochen. "Alle Katzen die alt genug sind, Beute zu jagen, sollen sich versammeln!",miaute Felsenstern. Kleeblatt versammelte sich. Es würde noch Zeit sein, den Anführern vom Mondsee zu berichten. "Wie ihr alle wisst haben wir zusammen die Streuner besiegt, und sind nun herzlichst willkommen im Stamm. Doch nun steht uns eine große Entscheidung entvor. Soll diese kleine Gruppe nach Clanart oder nach Stammesart leben? Alle die für die Stammesart sind, legen ihren Stein auf Steinsagers Seite, die die für die Clanart sind auf meine Seite!", verkündete der Kater. Fast alle waren für die Clanart. "Super! Alle sind für die Seite des Clans! Nun, ich und Steinsagerin haben beschlossen den Clan EisClan zu nennen, in Ehren vom Stamm der eisigen Klauen. Ich bitte die Schüler, so heißen Weichpfote ab heute, und Krieger, so heißen die Jäger ab heute sich in 3 Gruppen zu versammeln. Eine Gruppe hilft beim Wiederaufbau des Lagers, die zweite Gruppe erklärt den ehemaligen Stammeskatzen die Clanweise, und die dritte Gruppe jagt", verkündete Felsenstern und stellte sich an. Kleeblatt wollte unbedingt beim Wiederaufbau mithelfen, und stellte sich so, zu Felsenstern. Leider gingen nur ein paar zu Felsenstern die meisten gingen jagen, und viele erklären auch den Stammeskatzen Sachen. Kleeblatt sah Nachtfrost, Karamellfall, Thymianbach, Steinsagerin und Felsenstern in ihrer Gruppe. Während Felsenstern und Karamellfall Stöcke und Zweige sammelten, kratzte Kleeblatt Moos von den Seitenwänden der Berge. "So können die ja auch nützlich sein", murmelte sie grinsend vor sich her. Langsam hatte Kleeblatt einen ganzen Mooshaufen, und holte nun Schlamm und Lehm aus der Nähe. Die anderen Katzen hatten schon ein großes Gerüst gebaut, und es mit dem angesammelten Moos vollgestopft. Kleeblatt holte mit einer Pfote aus, und befestigte den klebrigen Lehm an den Seiten, um das Moos festzustopfen. Als sie es fast fertig hatten, bedeckte Kleeblatt den Boden mit dem restlichen Moos.

11. Kapitel[]

Nachdem die Katzen herrlich geschmaust hatten ging Karamellfall zu Felsenstern. "Felsenstern?", fragte sie zögerlich und steckte die Pfote in den Bau. Felsenstern nickte. "Ich habe einen neuen Mondsee gefunden! Er ist in der Nähe von der ehemaligen Nest der Streuner!", erzählte die getüpfelte Kätzin ihm. "Woher weißt du, dass es ein Mondsee ist?", forschte Felsenstern misstrauisch auf, und hakte weiter nach. "Weil Kleeblatt Tigerfluss dort begegnet ist", erklärte sie. "Ah super. Ich werde es bald den Heilerkatzen erzählen", sagte Felsenstern, und Karamellfall verließ nickend den Bau. Auf der Lichtung gab es frohes Getümmel. Unkenpfote erzählte Sonnenpfote, ehemals Sonniger Mond von seinen Fähigkeiten als Heilerkatze, die sichtlich beeindruckt schien. Karamellfall schnaubte, und wandte sich einem unfertigen Tunnel zu. "Wohin führt der?", fragte sie in den Tunnel hinein, und hörte ihre Frage echoen. "Zum See", ertönte eine Stimme, und wiederschallte. Karamellfall drehte sich um, und ging zurück auf die Lichtung.

"Alle Katzen die alt genug sind Beute zu sammeln, fordere ich auf, sich hier zu versammeln!", miaute Felsenstern und stieg auf einen hohen Felsen, der vor vielen Herzschlägen noch nicht zu sehen war. Karamellfall versammelte sich neugierig, und wechselte Blicke mit Pfützenpfote und Kleeblatt. "Ich habe eine Propehezeiung erhaltet, die ausdrücklich (zwar in Rätseln gesprochen, aber ausdrücklich!) besagt hat, wir müssen zu den Clans zurück!", befahl Felsenstern mit harter Miene und enttäuschter Stimme. Von der Lichtung her kam Protestgeheul. Karamellfall war verwundert. Tigerfluss hatte ausdrücklich gesagt, sie sollten hier sein! "Und ich muss euch etwas eingestehen. 2 weitere Katzen hatten ebenfalls Prophezeiungen. Karamellfall, Pfützenpfote. Tretet vor", erklärte der Anführer, und machte Platz für die beiden Katzen. "Die Prophezeiung von Karamellfall hat besagt sie sollte dem Leuchten folgen und die eisigen Klauen finden. Sie wurde erfüllt, und die bösen Klauen besiegt." Sirius jaulte zustimmend. "Pfützenpfote hatte die selbe Vision wie ich. Wir müssen zurückgehen. Bei Sonnenuntergang gehen wir los. Die Versammlung ist beendet", sagte Felsenstern entschlossen, und sprang leichtfüßig vom Felsen.

Karamellfall seufzte. Jetzt stand ihnen ein langer Fußmarsch vor. Während die Mentoren ihre Schüler vollmüllten mit Zeug, welches sie "lehrreich" finden, reihte sich Karamellfall zu einer Stammeskatze namens Brechendes Eis ein. Er war ein schwarzer Kater mit blauen Augen. Viele Katzen standen auf ihn, weil er so viel Sinn für Humor hatte, und auch Karamellfall gestand sich ein, dass dieser Kater richtig hübsch war. Langsam wurden die Berge immer kleiner, und es wurde Abend. Man konnte tun und lassen was man will. "Kommst du mit mir?", fragte Brechendes Eis, und Karamellfall nickte. Er führe die beiden zu einem einsamen Gebüsch, wo ihre Clangefährten nur noch als Punkte zu sehen waren. "Ich... Ich - Ich liebe dich", kam es aus dem Mund des schwarzen Katers hervor, und er leckte Karamellfall nervös das Ohr. "Ich dich auch", schnurrte Karamellfall glücklich. Was war bloß in sie gefahren? "Willst du meine uhm Gefährtin sein?", fragte Brechendes Eis, und Karamellfall nickte. Es war wohl doch gut sein Leben zu leben. "Komm, gehen wir zurück", miaute Karamellfall, und die beiden gingen Seite an Seite zurück. Karamellfall ging ein wenig jagen, und als sie zurückkam, hatte Brechendes Eis ihr ein mit Federn gepolstertes Nest hergerichtet.

"Wie ich sehe hast du einen Gefährten?", neckte Kleeblatt sie am Abend, und Karamellfall nickte. "Ich freu mich für dich", murmelte Kleeblatt. Karamellfall legte sich schnurrend zwischen die beiden, und schlief ein.

12. Kapitel[]

Kleeblatt war eifersüchtig. Wie konnte ihre Ziehtochter bloß einen Gefährten haben, und sie nicht? Die Kätzin schüttelte den Gedanken ab. Sie sollte sich schämen, denn eigentlich sollte sie sich für ihre Zieh-Tochter freuen! Tja doch es war nicht so, und Kleeblatt würde sich nicht freuen können. Wer wollte auch schon eine Gefährtin mit halber Gesichtshälfte?, dachte sie traurig. Sie hatte ihren Schüler sogar heute einmal ausnahmsweise jemandem anderen zum Trainieren gegeben. Sie hatte schon genug Sorgen. Würden die Clans sie wieder freundlich aufnehmen oder wieder wegschicken? Was bedeutete die Prophezeiung denn nun? Normalerweise hätte Kleeblatt jetzt Nachtfrost gefragt, doch die wahr nicht mehr da. Nichtmal ihre Leiche konnte man sehen. Was macht sie jetzt am besten? Sie musste doch auf Karamellfall aufpassen! Aber Karamellfall hatte jetzt schon einen neuen Beschützer: Brechendes Eis. Kleeblatt knurrte laut auf, und legte ihr Kinn über ihre Pfoten. Sie erhaschte einen Blick auf Karamellfall, die schon schlief, und Brechendes Eis, der sie fragen anglotzte. Kleeblatt setzte einen gespielt freundlichen Blick auf, und tat so, als würde sie versuchen zu schlafen. Sie dachte noch lange nach. Am nächsten Morgen zerriss ein Schrei die Luft. Verschlafen reckte Kleeblatt den Kopf. Es war Karamellfall die geschrien hatte. Verwirrt und aufgewühlt starrte Kleeblatt gewarnt die Luft an. Ihre Augen weiteten sich, als sie es sah. Auf dem harten, steinigen Boden lagen die Leichen zweier Körper: Pfützenpfote und Brechendes Eis. Mit vor Schreck geweiteten Augen, stürzte sich Karamellfall auf die Katzen, und versuchte sie zu wärmen. In der Morgensonne glitzerte das Fell. Doch wie waren die Katzen gestorben? Nun kamen auch die Heiler und Felsenstern angetrabt. "Rettet sie doch!", schimpfte Karamellfall mit schriller Stimme, und sah die Katzen flehend an. Minzblatt schüttelte den Kopf, und Unkenpfote knetete unruhig den Boden ab. Nun kamen auch noch Bachstreif und Pfützenpfotes Geschwister angetrabt. "Pfützenpfote!", kreischte Bachstreif und stürmte schneller als der Blitz zu dem leblosen, winzigen Körper, den sie sorgfältig ableckte. Hinter ihr wimmerten seine Geschwister. Kleeblatt trat einen Schritt zurück und legte die Ohren an. "Es ist ja gar kein Blut an ihrem Körper! Aber wie können sie gestorben sein?", fragte sich Felsenstern, und sah ruhig, trotzdem bestürzt auf die Katzen. Karamellfall zuckte traurig schniefend mit den Schultern. Selbst in diesem Moment hätte Kleeblatt nichts lieber gehabt, als den nervigen Kater an der Backe zu haben, anstatt ihr Ziehjunges so Leiden zu sehen. "Wir müssen wohl oder übel gehen", erklärte Felsenstern viele Herzschläge später entschlossen, als die Sonne schon am Himmel stand. "Aber was ist mit der Totenwache?", knurrte Bachstreif übel, und funkelte den Anführer entsetzt an. "Ihr würdet doch nicht wollen, dass sie so hier vergraben wären oder?", fragte der graue, lange Kater fragend, und nickte Karamellfall und Bachstreif zu, die verneinten. "Es wäre besser ihre Körper einfach liegen zu lassen!", warf Felsenstern ein, und bekam ein langgezogenes Nicken. "Dann, kommt!", log der Anführer, und Kleeblatt fragte sich, wie mäusehirnig man sein konnte, und die Lüge rüberzunehmen. Sie warf noch einen Blick auf den Schüler, und ging dann. Leise unterhielt sie sich mit Karamellfall. "Und was machen wir jetzt mit einer Prophezeiung mit einer fehlenden Katze?", warf Kleeblatt ein, und richtete den Blick auf den strahlend blauen Horizont. Sie konnte spüren, dass Karamellfall mit den Schultern zuckte. Noch immer hatten sich die Katzen nicht an die zerstörte Gesichtshälfte von Kleeblatt gewöhnt, und sie auch nicht. Ständig juckte es, und die Paste, die ihr die Heiler rauftaten, machte es auch nicht besser. Die Stimmung wurde noch lange nicht besser. Kleeblatt seufzte. Sie vermisste die Tage, wo die vier, Nachtfrost, Tigerfluss, Kleeblatt und Karamellfall alle miteinander seelenruhig miteinander gejagt haben. In der Zeit, wo man ihnen noch beibringen hat müssen, wie man jagt. Und nun fehlt die Hälfte der geliebten Katzen, und die andere Hälfte war todtraurig; die Familie war zerrissen. Er schrocken kam Kleeblatt der Gedanke. Sie musste sich selbst erinnern, wie sie und Nachtfrost sich alleine ohne Eltern bis zum Clan durchschlagen mussten. Wie sie die beiden Waisen gefunden haben, ud aufgezogen haben, und wie sich alle mit einem Schlag voneiander getrennt hatten. Kleeblatt bekam einen Stich im Herzen, schmerzhafter als jeder Krallenhieb. Kleeblatt hatte nie Familie gefunden. Keinen Gefährten, und niemals Junge. Schnell schlenderte Kleeblatt hinter den anderen Katzen her. Lange Zeit konnte sie sich nur auf den staubigen Boden konzentrieren, und sah die wohlvertrauten Zweibeinerbaue die bald enden würden. Ein gellender Schrei zerriss die Luft.

==
13. Kapitel ==

"Angriff!", jaulte eine gellende Stimme. Kleeblatt drehte sich erschrocken, und mit ausgefahrenen Krallen um. Es waren wieder diese bösen, blöden Katzen! Fauchend stürzte sich Kleeblatt mit aller Kraft auf den rotbraunen Kater. Sie würde sich rächen. Heute würde sie sich für ihre verlorene Gesichtshälfte rechen. Voller Wucht schlug sie auf die Kehle des Katers ein, bis er keuchte. Sie spürte Krallen, die sich in ihr Fell bohrten. Der weiße Kater war wieder aufgetaucht. Kleeblatt ignorierte den Schmerz und zerbiss weiter den rotbraunen Kater, bis er langsam zuckte, und dann erschlaffte. Verstört wich der weiße Kater von Kleeblatt ab. "Du hast ihn getötet!", winselte er, und Kleeblatt nickte zufrieden, mit voller Rachlust. "Verschwinde oder ich krieg dich!", fauchte sie drohend, doch Steinsagerin sprang schon auf die Katze. Kleeblatt sah sich inmitten des Kampfgetümmels um. Eine Gruppe Schüler versuchten eine schwarze Katze zu beseitigen. Kleeblatt sprang mitten auf den Kopf der Katze, und zerrte an seiner Flanke. Kleeblatt hustete Fellbüschel aus, und zerriss dem Kater die Flanke. Nun kam auch noch Karamellfall zur Hilfe, und gemeinsam scheuchten sie die Katze in die Finsternis. Langsam wurde alles ruhiger. Tote Katzen, hauptsächlich Gegner, lagen am Boden herum, und die Katzen leckten ihre Wunden. Erst jetzt spürte Kleeblatt den stechenden Schmerz, der von ihrer Schulter ausging. Sie stellte fest, dass es ein tiefer, langer Kratzer war, der ihr wahrscheinlich der weiße Kater zugemacht hat. Minzblatt winkte Lindenschimmer und Dohlenpelz zu sich, während Kleeblatt ungelenk zu Unkenpfote tappte. Der junge Heilerschüler zerkaute eine streng riechende Paste und schmierte es auf die verwundete Stelle. Kleeblatt nickte dankbar, und wandte sich ab. Karamellfall war nicht schwer verletzt. Sie hatte sich eine Kralle ausgerrissen, ihr Ballen blutete und sie hatte einige Kratzer, jedoch war sie völlig in Ordnung. "Super gemacht. Die Prophezeiung ist fast vollbracht", hauchte eine Stimme, die man nur Nachtfrost zuordnen konnte. Kleeblatt spürte eine Welle von Stolz, und wechselte Blicke mit Karamellfall. Ein familiäres Gefühl durchströmte Kleeblatt. Nachtfrost und Tigerfluss würden über sie wachen. "Katzen des EisClans!", jaulte Felsensterns Stimme über. "Wir haben gegen die Streuner gekämpft, und viel durchgemacht. Wir sind stärker denn je! Und, durch Abmachung von Minzblatt, können wir zur Bestätigung eine neue Heilerkatze zu uns nehmen. Unkenpfote, Steinsagerin, tretet vor. Steinsagerin, du wolltest deinen Posten abgeben und eine vollwertige Heilerkatze werden, und so sei es!", verkündete Felsenstern feierlich und machte Platz. "Steinsagerin, von nun an wirst du zu Gedenken an die ehrenbürtige Kriegerin Nachtfrost, Steinfrost heißen!", jaulte Felsenstern ankündend. Kleeblatt fiel gerührt ein Stein vom Herzen. "Unkenpfote, trete vor! Du bist bereit eine vollwertige Heilerkatze zu werden. In Ehren an die edle Kriegerin Tigerfluss, wirst du Unkenfluss heißen!", jaulte der Anführer, und Kleeblatt kämpfte gerührt mit den Tränen. "Steinfrost! Unkenfluss! Steinfrost! Unkenfluss!", jaulte der Clan, und man konnte nicht entscheiden, ob Karamellfall oder Kleeblatt die Namen am lautesten schrien. "Danke", hörte Kleeblatt erschrocken zwei Stimmen, die Tigerfluss und Nachtfrost gehörten. "Die Versammlung ist beendet; machen wir uns auf!"

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