WarriorCats-Erfindung Wiki
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Prolog[]

Es war eine dunkle und stürmische Nacht, ein Kampf um Leben und Tod zwischen zwei verfeindeten Clans, dem Smaragd-Clan und dem Geister-Clan. Es schien aussichtslos für den Smaragd-Clan, da die Katzen des Geister-Clans dem Gesetz der Krieger nicht mehr treu waren und alles tun würden, um ihre Feinde zu vernichten.

Scharfkralle, der zweite Anführer des Smaragd-Clans, ein großer, kräftiger Kater mit braunem Fell und grauem Schwanz, kämpfte mit aller Kraft für seinen Clan und musste zusehen wie sich die Katzen alle gegenseitig töteten, er lief auf den Geister-Clan Anführer zu, ein blutrünstiger schwarzer Kater mit roten Pfoten, und versuchte der Sache ein Ende zu bereiten und brachte ihn mit einem gewaltigen Hieb zu Fall, prompt sprang er wieder auf und stürzte sich auf Scharfkralle, der auswich und dem schwarzen Krieger mit aller Kraft seinen Kiefer in den Hals rammte. "Es reicht, Blutstern! Zieht euch zurück oder wir sorgen dafür, dass ihr nicht mehr aufsteht!"

Der Anführer sah Scharfkralle voller Hass an. "Das werde ich dir heimzahlen!" Fauchte er mit letzter Kraft als seine Augen bereits glasig wurden und sein Körper erschlaffte. Scharfkralle stand geschockt da, doch als er einen Schrei hörte, schaute er hinter sich, "Samtpelz!" Scharfkralle sah wie Samtpelz, eine silbergraue Kätzin mit glänzendem Fell, mit einem monströsen, dunkelgrauen Kater mit roten Augen kämpfte. Sie versuchte seinen Hieben auszuweichen, doch als ein weiterer Hieb die riesigen Krallen in den Hals von Samtpelz gruben und eine tiefe klaffende Wunde hinterließen, fiel sie zu Boden. Scharfkralle versuchte zu erkennen, wer der Kater war, als er schon zu seinem nächsten Opfer lief und erkannte Weißdorn. Scharfkralle kämpfte sich zu seiner Gefährtin durch, die jetzt mit einem sehnsüchtigen Blick auf Scharfkralle erschöpft da lag. "Was ist los?", fragte Scharfkralle und leckte ihre Wunde. "Es tut mir leid. Ich... Es kam als du fort warst, ich hatte keine Zeit es dir zu sagen." Sie stöhnte vor Schmerz. Scharfkralle sah sie verwirrt an, doch dann verstand er und fragte: "Was ist es?"

"Es ist ein Kater.", antwortete Samtpelz schwach. Scharfkralle überkam ein kleines Lächeln: "Das ist ja wunderbar. Hast du schon einen Namen für ihn?"

"Nennen wir es Smaragdjunges, damit der Smaragd-Clan immer in Erinnerung bleibt", sagte Samtpelz friedlich mit letzter Kraft und starb in den Pfoten ihres Gefährten. Scharfkralle saß neben Samtpelz und starrte fassungslos auf ihren leblosen Körper.

Er stieß ein trauriges Jaulen aus und nahm den Körper von Samtpelz mit dem Maul. Nachdem ihr Anführer starb und die meisten Katzen des Smaragd-Clans ausgelöscht wurden, liefen die übrig gebliebenen Geister-Clan Krieger davon und hinterließen das Lager des Smaragd-Clans verlassen und zerstört.

Scharfkralle grub ein Loch vor der kleinen Anhöhe von Erde, auf der der Anführer früher immer stand und legte Samtpelz sanft hinein. „Ruhe nun, mein Herz.“ Er hielt kurz inne. Dann schloss er das Loch wieder.

Es schmerzte ihn, dass er ihr nicht die Ehre der letzten Wacht geben konnte, doch die Gefahr war noch nicht vorüber und er musste mit seinem Sohn schnell von dort flüchten. Er eilte zur Kinderstube, die aus einem dichten Gestrüpp aus Brombeerranken und Büschen bestand und so zerfetzt war, dass die Ebene vollkommen frei lag. Smaragdjunges saß mit geschlossenen Augen da. Er hatte ein blaugraues Fell, welches einen leicht grünlichen Schimmer aufwies. Vor dem kleinen Fellknäuel saß ein stark gebauter großer Krieger, dessen Blick auf Smaragdjunges gerichtet war. "Funkensturm! Bin ich froh dich zu sehen!", miaute Scharfkralle dem Kater zu und setzte sich neben Smaragdjunges und leckte ihm über die Ohren. Funkensturm hob seinen Blick und seine Augen glänzten vor Trauer. „Dein Sohn. Er ist der letzte überlebende Nachkomme des Smaragd-Clans.“

„Ich verstehe“, erwiderte Scharfkralle und blickte auf seinen Sohn.

„Ich konnte sie nicht beschützen“, fuhr Funkensturm fort. „Sie kamen von allen Seiten. Die Königinnen kämpften so tapfer, hatten aber keinen Schneid gegen diese blutrünstigen riesigen Angreifer. Als Moosbein und ich hereilten war es leider schon zu spät und wir konnten die Angreifer nur noch vernichten, oder verscheuchen, nachdem sie ihr elendiges Werk vollendet hatten.“


Scharfkralle schaute über die Lichtung und sah all die leblosen Katzen, die mit tiefen Wunden und leerem Blick dalagen. „Und Moosbein?“

„Er hat es leider nicht geschafft. Er warf sich zum Schutz vor deinen Sohn, als Weißdorn, dieses Monstrum von einem Kater, angestürmt kam. Ich konnte den kleinen dann noch in Sicherheit bringen.“ Funkensturm blickte traurig und voller Selbstzweifel auf Smaragdjunges herab.

„Ich danke dir, Funkensturm“, sagte Scharfkralle. „Es war nicht deine Schuld. Es waren einfach zu viele.“ Er leckte ihm einmal übers Ohr und setzte sich neben ihn. „Wir sind die letzten unseres Clans. Unsere Aufgabe ist es, nie die Hoffnung zu verlieren und unser Vermächtnis weiterzutragen.“

In Funkensturms Blick kehrte ein wenig die Entschlossenheit zurück und er bewunderte die Zuversicht seines alten Freundes. „Bauen wir auf dieser Asche etwas Neues auf.“

Von dem Tag an war der Smaragd-Clan vernichtet und der Geister-Clan wurde in den Wald der Finsternis verbannt. Scharfkralle suchte mit Funkensturm viele Katzen, die ebenfalls kein Zuhause hatten oder ihrem Clan den Rücken zugekehrt hatten und gründete mit ihnen einen neuen Clan.

Die Geburtsstunde des Kristall-Clans.

Kapitel 1[]

"Warte auf mich!", eine kleine silbergraue Katze lief über die Lichtung. "Komm schon Mondpfote, wir haben nicht ewig Zeit!" Rief ein kleiner weißer Kater ihr zu. "Deswegen müssen wir noch lange nicht so schnell rennen, Smaragdpfote!", erwiderte Mondpfote. Sie liefen zu einer Erhebung am Rande der Lichtung, aus der eine Weide herausragt, dessen Geäst ein großes Blätterdach ergab, welches die Lichtung zu einem großen Teil bedeckte. Die Lichtung war umrandet mit dichten Rispenhortensien, die von der Weide ausgingen und nun, da sich die Blattgrüne dem Ende neigt, wundervoll am Blühen ist. Unterhalb der Weide führte ein schmaler Pfad unter die Weide und etwas durch die Erhebung hindurch, bis auf der anderen Seide das Ufer zu sehen war, an dem die Weide stand und dessen Wurzeln ein Stück ins Wasser hineinragten. Dies war der Eingang zum Kristall-Clan Lager, aus dem die beiden jungen Katzen nun heraus geflitzt kamen und sich ihren Mentoren näherten, die bereits ungeduldig am Ufer saßen.

Der Kater zu ihrer linken war sehr groß und hatte ein hellbraun-beiges Fell und dunkle Augen. Er blickte ernst drein, doch als Smaragdpfote und Mondpfote sich vor sie setzten und verlegen zu Boden schauten, hellte sich seine Miene auf. "Na, hat Smaragdpfote euch wieder aufgehalten?", fragte er spielerisch.

"Vielleicht", sagte Smaragdpfote kleinlaut. "Aber letztes Mal war es Mondpfote, der sich mit den Ältesten verquatscht hat!"

Der große Kater lachte. "Ist ja gut. Dann lasst uns jetzt keine Zeit mehr verlieren." "Dem pflichte ich bei, Steppenpelz." Der Kater zu ihrer rechten meldete sich nun zu Wort, nachdem er zuvor das Lichtspiel auf der Wasseroberfläche beobachtet hatte. Er war kleiner als Steppenpelz und hatte langes, hellgraues Fell und einen buschigen Schwanz. "Wir werden heute hinter den Steilfelsen jagen."

"Hinter den Steilfelsen?", fing Mondpfote an. "Aber da ist doch nur der Fluss."

"Das ist richtig", antwortete Steppenpelz. "Nebelherz und ich wollen euch heute etwas Neues zeigen."

Die beiden jungen Kater schauten sich aufgeregt an und folgten dann ihren Mentoren am Ufer entlang in Richtung des Waldstückes, hinter dem sich die Steilfelsen befanden.

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