WarriorCats-Erfindung Wiki
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{{{Titel}}}
Cover - Der eisige Blick
Allgemein
Autor Löwenflamme
Veröffentlichung 20.11.2014
Chronologie
Vorgänger
Keine
Nachfolger
Zeichen des Wassers

!ACHTUNG: Diese Geschichte trägt zwar alle Kämpfe bzw. Ereignisse der Bücher Der Geheime Blick und Fluss der Finsternis, hat aber andere Prophezeiungen usw.!

>>Fünf werden es sein. Blut von deinem Blut. Sie werden die Gegenwart zur Vergangenheit machen und die Macht der Sterne in ihren Pfoten halten.<<

Als die Kätzin Star und ihr Bruder Crow durch einen schrecklichen Zufall erfahren, dass die Kätzin, die sie für ihre Mutter hielten, es gar nicht ist, lassen sie ihr altes Leben hinter sich und machen sich auf die Suche nach ihrer wahren Familie. Diese finden die Geschwister im DonnerClan. Krähenpfote und Dämmerpfote jedoch, merken schon bald, dass sie und ihre Wurfgefährten Häherpfote, Löwenpfote und Distelpfote anders sind als die gewöhnlichen Clan-Katzen. Sie alle haben fast schon mystische und geheimnisvolle Talente, die normale Katzen nicht besitzen und den Geschwistern einen gewissen Vorteil verschaffen. Doch bald schon verwickelt sich jeder der Schüler in seine eigenen Probleme und die Clans sind in Gefahr...

Der eisige Blick (eng.: The icy Gaze) ist der erste Band meiner Staffel Die Zerstörung der Clans.

Viel Spaß beim lesen und rezensieren, eure

Lionflame <3*The Power of Friendship* 20:49, 26. Nov. 2014 (UTC) !!!!

Die Hauptcharaktere[]

HäherseeLöwenflammeHollyKrähenschwingeDistelmondDawnfeather

Prolog:[]

BLATTSEE KEUCHTE gequält. Ein feuchtes Bündel glitt in ihr Moosnest. "Ein kräftiger, goldgetigerter Kater", miaute Eichhornschweif. "Atmet er?", fragte Blattsee. Angst kroch ihre Brust empor, als die Antwort ihrer Schwester nicht sofort kam. "Jetzt ja", miaute sie und legte Blattsee ihren Sohn an den Bauch. Die Heilerin hatte ihre Schwester vor der Geburt alles darüber gelehrt, einer Königin beim gebären zu helfen. Jetzt schnüffelte sie an ihrem Sohn. "Er ist vollkommen", miaute sie mit warmer Stimme. Sie schnurrte, bis eine weitere Schmerwelle sie durchfuhr. Ein weiteres Junges fiel ins Nest. "Ein breitschultriger, rauchgrauer Kater", informierte Eichhornschweif die Königin und legte ihr einen weiteren Sohn an den Bauch. "Wie viele sind es noch?", fragte Blattsee ihre Schwester. Fachmännisch tastete die rote Kätzin Blatsees Bauch ab. "Drei schätze ich", miaute sie dann. Noch drei weitere Jungen, eine dunkelrotgetigerte Kätzin, ein hellgraugetigerter Kater und eine schwarze Kätzin wurden geboren und an Blattsees Bauch gelegt. Fürsorglich legte die Königin ihren buschigen Schwanz um die Jungen. Ihre Schwester sammelte in der Nähe ein paar Kräuter, weil Blattsee behauptet hatte, sie würde Kräuter sammeln. Die Silhouette einer Katze tauchte neben Blattsee auf. Doch die Getigerte erschrak nicht; sie kannte diese Katze. "Sind sie nicht wunderschön, Tüpfelblatt?", hauchte sie. Die nun mehr sichtbare Schildpattkätzin neigte traurig den Kopf und flüsterte: "Du weißt, dass du sie nicht behalten kannst, Blattsee. Sie werden dich immer nur als DonnerClan-Heilerin sehen und denken, dass Brombeerkralle und Eichhornschweif ihre Eltern sind", miaute die Geisterkatze. Blattsees lächelnder Mund verschwand. Tränen durchdrangen ihr Wangenfell. "Ich...", hob Blattsee an, doch Tüpfelblatt war fort. "Mit wem sprichst du?", fragte Eichhornschweif und legte die Kräuter nieder. "Mit niemandem", miaute Blattsee gedämpft. "Nun, wie wollen wir deine Jungen nennen?", fragte Eichhornschweif. Die Sonne ging langsam über den Gipfeln der Berge auf. "Sie", Blattsee deutete auf die rote Kätzin, "wird Dämmerjunges heißen, sie", ihr Blick glitt zur schwarzen Kätzin, deren Fell nach allen Seten abstand, "wird Disteljunges heißen, er", sie deutete auf den goldgelben Kater, "wird Löwenjunges heißen, er", ihr Blick streifte das hellgraugetigerte Junge, "wird Häherjunges heißen und..." Sie dachte eine Weile nach. Das rauchgraue Junge sah, außer dem weißen Fleck auf der Brust und den weißen Pfoten haargenau aus wie Krähenfeder. "Er wird Krähenjunges heißen, zu Ehren von Krähenfeder", entschied die Kätzin. Eichhornschweif nickte und blickte in den Himmel. "Wir sollten gehen, der Clan wartet bereits." Blattsee zuckte zustimmend mit ihrer Schwanzspitze und nahm vorsichtig Krähenjunges und Dämmerjunges auf. Eichhornschweif nahm sanft Disteljunges, Häherjunges und Löwenjunges auf. Die beiden Kätzinnen tappten am Rand des Sees entlang. Plötzlich zuckte ein Blitz über den Himmel. Blattsee erschrak und ließ aus versehen Dämmerjunges und Krähenjunges fallen. "Nein!", schrie Blattsee panisch, doch ihre Jungen waren bereits von dem schwarzen Wasser des Sees verschluckt worden. "Nein...", flüsterte Blattsee. Eichhornschweifs grüne Augen trübten sich und sie miaute traurig: "Es tut mir so leid, Blattsee..." Doch die getigerte Heilerin war viel zu viel mit ihrem Schmerz beschäftigt. Eichhornschweif wusste dass es zu spät war und führte ihre verstörte Schwester vom Unfallort weg.

Kapitel 1:[]

STAR KAUERTE AUF dem steinigen Boden. Ihr orangegetigertes Fell war mit einer dicken Schlammkruste getarnt. Ihre weichen Ballen federnden ihren Lauf und ihre Ohren zuckten, während sie den Bussard vor ihr beobachtete. Star warf ihrer Schwester Dawn einen schnellen Blick zu, diese erwiderte den Blick mit einem kurzen, kaum merklichen Nicken. Dann fuhr Star ihre cremefarbenen Krallen aus, die in der untergehenden Sonne funkelten. Die Tigerkätzin spannte ihre Hinterbeinmuskeln an und schoss mit ausgefahrenen Krallen auf den Vogel zu. Im gleichen Moment brach Dawn aus dem Busch heraus und griff den Vogel von der anderen Seite an. Ihr dunkelrotgetigertes Fell glänzte im roten Schein des Sonnenuntergangs wie die Sonne selbst. Beide Kätzinnen gruben ihre Klauen in die Flügel des Bussards und verbissen sich in seinem Nacken. Nach einem kurzen, schrillen Schmerzensschrei brach der braune Vogel unter dem Gewicht der Schwester zusammen. Zufrieden mit ihrem großen Fang, tappten die Katzen zurück in ihr Zuhause, eine kleine Höhle im Fels. Alleine konnte man keinen Bussard fangen, im Team schon. In der Felshöhle lebten Dawn und Star zusammen mit ihren Brüdern Crow und Mist und ihrer Mutter Storm. Als Star die Höhle betrat, war sie leer. Mist, Storm und Crow hatten gar nicht erwähnt, dass sie heute auch auf die Jagd gehen wollten. Star ließ sich in ihr Farnnest fallen. Ihr Leben war herrlich. Genügend Beute, ein warmes Zuhause eine wunderbare Familie... Was wollte man mehr haben? "Hey, Star, wollen wir-" Ein schriller Schmerzensschrei unterbrach Dawn. Sofort hievten sich die Schwestern auf die Pfoten und stürmten nach draußen. Mist und Crow versuchten gerade vergeblich, einen gigantischen braunen Adler von einem blutenden grau-weißen Fellhaufen fernzuhalten. "Storm!", jaulten Star und Dawn im Chor. Als Crow und Mist es geschafft hatten, den Monstervogel in die Flucht zu schlagen, stürzten die vier Geschwister zu der sterbenden Kätzin. "Storm! Was...", stieß Crow gequält hervor. "Schhh. Ich... ich bin nicht... ich bin nicht eure Mutter", keuchte Storm. "Was... was redest du denn da? Natürlich bist du unsere Mutter!", flüsterte Dawn. "Ja... ich bin deine und Mists Mutter... doch ich habe Star und Crow nicht geboren...", presste Storm hervor. Blut sprudelte aus ihrem Maul und färbte den grau-braunen Boden schalachrot. Ihre aufgerissene Flanke bebte, bevor sie weitersprach. "Bevor... bevor ich hier siedelte... da habe ich dort unten am See gesiedelt und Dawn und Mist geboren. Eines... eines Tages im Territorium, wo die vielen Katzen wohnen, da... da habe ich eine hellbraun-weiß getigerte und eine dunkelrote Kätzin gesehen, die eine hat zwei und die andere drei Junge getragen. Die Junge im Maul der Getigerten waren Crow und Star. Die anderen Jungen, die...", Storm hustete und Blut besprenkelte den Boden. "...die waren graugetigert, goldgetigert und schwarz. Dann hat ein Blitz die Katzen erschreckt und die Getigerte hat euch in den See fallen lassen. Sie hat dann fürchterlich getrauert, aber die Rote hat sie traurig weggeführt ich... ich nehme an, sie konnten nicht schwimmen. Ich habe euch dann aus dem Wasser gezogen und... und euch großgezogen." Storm schnaubte traurig. "Ich weiß, dass es falsch war... ich... ich hätte euch zurückbringen müssen, doch ihr wart mir ans Herz gewachsen." Sie richtete ihren trüben, türkisfarbenen Blick auf ihre Ziehjungen Crow und Star. Für die getigerte Kätzin ging dies alles viel zu schnell. Wie konnte Storm nicht ihre Mutter sein? Wie konnten Mist und Dawn nicht ihre Geschwister sein? "Vergebt mir", flüsterte die Grau-weiße mit letzter Kraft und schaute ihre Ziehjungen flehentlich an. Star gab sich einen Ruck. "Wir vergeben dir Storm", miaute Star mit zitternder Stimme und stupste ihren jetzt wohl einzigen Bruder an. "Wir vergeben dir", fügte er hinzu. Dies war der einzige Satz gewesen, den Star jemals aus tiefstem Herzen gesagt hatte. "Habt noch ein schönes Leben", stieß Storm noch hervor und diesmal war ihr sanfter Blick auf alle vier anwesender Katzen gerichtet. "Storm... NEIN!!!", jaulte Mist. Doch es war zu spät. Ein letzter Schauer fuhr durch ihren Körper und dann lag sie still da. Storm war tot. Und Star fühlte sich verlorener denn je. Hieß das, dass sie noch andere Geschwister außer Crow hatte? Gar einen Vater oder eine Mutter? Star wusste es nicht.

Kapitel 2:[]

CROW HATTE SICH AUF dem Felsvorsprung vor der Felshöhle hingelegt und blickte blinzelnd in die Sonne. Seine Augen waren trüb vor Trauer und Wut. Wut, weil Storm ihm und Star nie gesagt hatte, dass sie nicht ihre Jungen waren und Trauer, weil Storm jetzt tot war. Sein buschiger Schweif schlug hin und her. "Was sollen wir jetzt tun?", fragte Star, die sich neben ihrem Bruder niedergelassen hatte. "Ich fühle mich verlorener als je zuvor." Crow seufzte und blickte seiner Schwester in die bernsteinfarbenen Augen, als könnte er dort Antworten finden. "Ich weiß es nicht, aber irgendwie...", er brach ab und sein Blick verlor sich im Himmel. Star blinzelte. "Was irgendwie?", fragte die orange Kätzin. Crow blickte sie mit seinen blauen Augen an. "Ich fühle mich irgendwie dorthin gezogen... Hin zum See jenseits der Berge. Mich... mich hält nichts mehr hier. Storm ist tot und... ich will endlich meine wahre Familie finden." Star sprang wütend fauchend auf. "Aber was ist mit Mist und Dawn? Sie brauchen uns, Crow. Sie sind immer noch unsere Geschwister." Crow zuckte mit den Ohren und flüsterte müde: "Nein, Star. Sind sie nicht." Star drehte sich um. "Ich kann hier nicht weg", miaute sie kläglich. "Ja, aber willst du denn nicht wissen, wer unsere Familie ist?", fragte Crow. "Doch schon. Aber nicht, wenn ich meine Alte dafür verlassen muss."

Crow wälzte sich auf seinem Mooslager hin und her. Er befand sich in einem geheimnisvoll schimmernden Wald. Augen blitzten im Zwielicht auf und eine schildpattfarbene Kätzin schob sich aus dem Gesträuch. "Du musst zu deinen Wurzeln zurückkehren! Kehre zu deinem Clan zurück!" miaute sie, dann verschwamm sie. Crow fuhr hoch und stupste dann Star an. "Star!" Die Getigerte hob den Kopf. "Was ist?", fragte sie genervt. "Wir müssen runter zum See", miaute Crow. "Zu unserer Familie. Wenn du nicht mitkommst, dann gehe ich alleine." Star sah ihn fest an. "Ich lasse dich nicht alleine gehen", sagte sie bestimmt. "Am besten, wir brechen jetzt gleich auf und..." Sie warf einen wehmütigen Blick auf die Körper von Dawn und Mist, "sagen ihnen nichts. Sie verstehen es nicht. Trotzdem ist es nicht leicht, sie zurückzulassen, nachdem Storm gestorben ist." So brachen Star und Crow auf, um die Clans zu suchen, in die sie hineingeboren wurden...

Kapitel 3[]

STAR TAPPTE gedankenverloren hinter Crow her. Ihr Bruder war fest entschlossen, diese Clans zu finden. Sie war nicht davon überzeugt, Mist und Dawn mit Storms Tod alleine zulassen. Die scharfen Steine des engen Bergpfades schnitten in ihre Ballen. Blut färbte den Weg glänzend rot. "Sollen wir eine Pause machen?", fragte Crow besorgt seine Schwester. Sie hatten Glück, eigentlich recht nahe an den Clans zu leben. Noch ein paar Schritte und sie wären an der Grenze zu den Wildkatzen. "Nein, ist schon gut. Ich komme klar", knurrte Star als Antwort. Die orange-getigerte Kätzin stöhnte erleichtert, als ihre Pfoten weiches, feuchtes Gras berührten. "Stop! Ihr bewegt euch auf WindClan-Territorium!", knurrte eine tiefe Stimme neben ihnen. Eine Gruppe von vier Katzen stand vor ihnen. Sollte das ein ganzer Clan sein? Die größte Katze - ein hellbraungetigerter Kater trat vor. Hinter ihm ein kleine, weiße Kätzin, ein rotbrauner Kater mit weißen Pfoten und ein, im Vergleich zu den anderen winzig wirkender, schwarzer Kater. "Mein Name ist Eulenbart. Das hier", er schnippte mit der Schwanzspitze den Katzen hinter sich zu, "sind Weißschweif, Wieselfell und Windpfote." Was für komische Namen! "Was wollt ihr hier?", fragte der kleine schwarze Kater namens Windpfote fauchend. "Wir sind nur auf der Durchreise. Ich bin Star und das ist mein Bruder Crow", antwortete Star für ihren Bruder. "Gut. Kommt mit. Wir bringen euch ins Lager. Wenn Kurzstern es erlaubt, dürft ihr dort übernachten." "Kurzstern?", fragte Star und hätte beinahe laut gelacht. Dieser Name war ziemlich komisch. Ein kurzer Stern? Doch Wieselfell warf ihr einen vernichtenden Blick zu und sofort verstummte Star. Crow und Star wurden in die Mitte genommen und die 4 Clan-Katzen tappten langsam über eine nahe Anhöhe, die eine wenigsten etwas windgeschützte Senke umgab. In dieser Senke tummelten sich viele Katzen und Star überkam Erleichterung, dass ein Clan nicht nur aus vier Katzen bestand. Als sie im Lager ankamen, kam ihnen schon ein braungescheckter Kater entgegen. "Wen habt ihr denn da mitgebracht?", fragte er mit tiefer Stimme. "Kurzstern, das sind Crow und Star. Wahrscheinlich sind sie Einzelläufer. Star und Crow, das ist Kurzstern, der Anführer unseres Clans." "Sei gegrüßt", miaute Star nervös. Der Kater erwiderte ihren bernsteinfarbenen Blick ohne zu blinzeln. "Seid gegrüßt, Jungen", sagte er zu den Jungkatzen. "Was begehrt ihr?" Da Crow sich hinter Star sehr klein machte, war es wohl an ihr, zu sprechen. "Wir... wollten fragen, ob es in... irgendeinem Clan eine dunkelrote und eine hellbraungetigerte Kätzin gibt?", fragte Star mit zittriger Stimme. Kurzstern kniff seine glühenden Augen zusammen. Star hätte beinahe erwartet, dass er fragen würde, warum sie das fragte. Sie blickte sich kurz im WindClan-Lager um. War das ihr Clan, ihr Zuhause? Kurzsterns Miauen riss sie aus ihren Gedanken. "Auf die Schnelle fallen mir da nur Eichhornschweif und Blattsee aus dem DonnerClan ein. Was wollt ihr von ihnen?" "Eine von ihnen ist unsere Mutter", miaute Star fest. "Eichhornschweif ist eure Mutter?", fragte Kurzstern höchst interessiert. Star legte den Kopf zur Seite. "Warum Eichhornschweif? Es könnte auch diese Blattsee sein." Kurzstern schüttelte den Kopf. "Blattsee ist eine Heilerin. Sie hat keine Jungen. Wie kommt ihr darauf, Eichhornschweifs Junge zu sein?" Star straffte die Schultern. "Wir wurden nicht im Lager geboren. Als wir nachhause getragen wurden, fielen ich und Crow in den Fluss. Eine... eine Einzelläuferin rettete uns und zog uns auf. Bevor sie starb erzählte sie uns das und wir wollen jetzt unsere Familie suchen." "Es könnte stimmen, was sie sagen, Kurzstern", raunte Eulenbart ihm zu. "Distelpfote, Löwenpfote und Häherpfote sind ungefähr genauso alt wie sie." Kurzstern nickte kaum merklich. "Begleitet sie zur DonnerClan-Grenze. Feuerstern soll über ihr Schicksal entscheiden."

Kapitel 4[]

CROW DREHTE SICH NOCHEINMAL um, um zusehen, dass die WindClan-Katzen in ihr Territorium zurückkehrten. Er schluckte beklommen. Er würde gleich seine wahre Familie kennenlernen. "Ich kann Katzen riechen", meldete Star nach einer Weile. Crow drückte sich ins Unterholz. Vor ihnen war ein riesiger Felsenkessel. Ganz viele Katzen tummelten sich dort. Star holte tief Luft und schob sich durch das Dornengestrüpp. Als Crow es ihr zögerlich nachtat, blieben scharfe Dornen in seinem Fell stecken. Er zerrte und hatte das Gefühl, als ob die Pflanze ihm sämtliches Fell über die Ohren zog. Dann endlich brach er auf die Lichtung und die Blicke aller Clan-Katzen waren auf sie gerichtet. "Was wollt ihr hier? Habt ihr eine Kampfpatrouille dabei?", fragte ein mächtiger dunkelbraungetigerter Kater hektisch. "Nein... nein wir sind allein." Star hatte gestottert. Das war selten und kam nur vor, wenn sie vor jemandem viel Respekt hatte wie vor dem Kater oder Kurzstern. "Eichhornschweifs Junge!", keuchte eine Stimme von weit hinten. Eine hellbraungetigerte Kätzin mit weißem Bauch, Brust und Pfoten. Ihre bernsteinfarbenen Augen waren vor Schock geweitet. Alle Katzen guckten jetzt sie an. "Wie könnte ich sie nicht erkennen? Das sind Krähenjunges und Dämmerjunges! Eichhornschweifs und Brombeerkralles Junge." Ein feuerfarbener Kater hatte sich auf die Lichtung geschoben. "Bist du sicher, Blattsee?" Die Kätzin nickte. "Ja, Feuerstern." Nun richtete sich Feuersterns Blick auf Crow und Star. "Wollt ihr euch eurem Geburts-Clan wieder anschließen?" Beide nickten. "Gut. Bis diese beiden Jungkatzen ihren Kriegernamen erhalten, werden sie Krähenpfote und Dämmerpfote heißen. Birkenfall", er rief einen hellbraungetigerten, jungen Kater, der sich aus der Menge löste. "du wurdest hervorragend von Aschenfell ausgebildet. Es ist Zeit, dass du deinen ersten Schüler bekommst. Du wirst der Mentor von Krähenpfote sein." Er kam auf Crow, jetzt wohl Krähenpfote zu und berührte seine Nase mit Krähenpfote's. "Ampferschweif! Du hattest in Sandsturm eine gute Mentorin. Du wirst Dämmerpfote ausbilden!" Ampferschweif berührte Dämmerpfote auch Nase an Nase. Auch wenn etwas spärlich, die Clan-Katzen riefen: "Krähenpfote! Dämmerpfote! Krähenpfote! Dämmerpfote!" Blattsee kam auf sie zu. "Ich dachte, ihr wärt gestorben!", krächzte sie und leckte die beiden zwischen den Ohren. "Ich bin sicher, ihr wollt eure Familie kennenlernen. Eichhornschweif und Brombeerkralle sind gerade auf Patrouille. Löwenpfote und Häherpfote üben gerade in der Trainingskuhle... Aber ihr könnt eure Schwester Distelpfote treffen!" Krähenpfote's Ohren stellten sich auf. Er hatte außer Dämmerpfote noch eine Schwester? "Kommt mit", miaute Blattsee sanft. "Distelpfote sortiert Kräuter im Heilerbau." "Was ist ein Heiler?", fragte Dämmerpfote neugierig. "Ein Heiler sorgt für die Gesundheit eines Clans. Ich bin die Heilerin des DonnerClans und Distelpfote ist meine Schülerin." "Wir sind auch Schüler oder? Gehen wir dann zu dir um heilen zu lernen?", fragte Krähenpfote leicht verunsichert. "Nein, nein", sagte Blattsee und ihre Schnurrhaare zuckten amüsiert. "Ihr seid Kriegerschüler. Ihr werdet nicht von mir im heilen, sondern von euren Mentoren im jagen und im kämpfen unterrichtet. Ampferschweif ist eine wunderbare Mentorin, Dämmerpfote. Birkenfall übrigens auch", fügte Blattsee schnell hinzu. "Wenn ihr eure Ausbildung beendet habt, werdet ihr Krieger werden, wie die meisten hier. Ihr werdet für euren Clan da sein müssen. Ihr werdet für ihn jagen müssen, bevor ihr für euch selbst jagen dürft. Und vielleicht... vielleicht müsst ihr auch für ihn sterben müssen. In einem Clan muss sich jeder auf jeden verlassen können und keiner darf sich im Stich lassen." Bei diesen Sätzen lag ein gewisser Schmerz in ihrer Stimme und Krähenpfote wusste nicht warum dass so war. Schließlich waren sie angekommen, am Heilerbau. "Distelpfote? Distelpfote!", rief Blattsee in den dunklen Bau. Giftgrüne Augen blitzten zwischen den Schatten auf und langsam glitt eine tiefschwarze Kätzin aus den Schatten. "Ja, Blattsee? Oh! Wer ist das denn?", fragte sie und beäugte Krähenpfote und Dämmerpfote misstrauisch. Krähenpfote seinerseits musterte die Kätzin ebenfalls interessiert. Sie sah ihm genaugenommen ziemlich ähnlich. Ihr Fell war vielleicht etwas dunkler als seins und ohne Abzeichen oder dergleichen und ihre Augen waren stechend grün während seine dunkelgraublau waren, aber ihre Beine waren genauso schlank und lang wie seine und ihr Schwanz genauso buschig. "Das sind die neuen Schüler Krähenpfote und Dämmerpfote", stellte Blattsee vor. "Die neuen Schüler?", fragte Distelpfote verwirrt. "Ja. Deine Schwester und dein Bruder, Distelpfote."

Kapitel 5[]

ZWEI MONDE WAREN NACH der Ankunft von Dämmerpfote und Krähenpfote im DonnerClan vergangen. Sie hatten sich sehr gut eingelebt, ihre Familie kennengelernt und wurden sehr gut in die Gemeinschaft aufgenommen, was am Meisten daran liegen könnte, dass ihre Mutter Feuersterns Tochter und ihr Vater Zweiter Anführer war. Heute war es sehr heiß, sodass die Schüler und Krieger keine Pflichten zu erledigen hatten. Die Schüler hatten sich unter dem Schutz eines Eibenbusches niedergelassen und unterhielten sich nach belieben. Beerenpfote hatte sich in die Mitte gekauert und erzählte von einer haarsträubenden Verfolgungsjagd mit einem Fuchs. Drei Schülerinnen, Honigpfote, Mohnpfote und sogar Dämmerpfotes Schwester Distelpfote, die Kriegerschülerin geworden war hingen an seinen Lippen. Rußpfote unterhielt sich angeregt mit Haselpfote und warf ständig flüchtige Blicke auf Löwenpfote. Mauspfote saß etwas Abseits und starrte gedankenverloren vor sich hin. Dämmerpfote hatte sich mit ihren Brüdern tief in den Schatten der Eibe gesetzt. "Rußpfote ist ganz offensichtlich in dich verliebt, Löwenpfote!", miaute Dämmerpfote neckend. Löwenpfote zuckte zusammen, als hätte ihm jemand eins auf die Nase gegeben. "Rußpfote...? Nein... glaub ich nicht. Jede Schülerin ist in Beerenpfote verliebt", antwortete Löwenpfote abwesend. "Nein. Rußpfote ist ganz klar in dich verliebt, ich bin auf jeden Fall nicht in ihn verliebt und Haselpfote auch nicht, weil sie seine Schwester ist."

UMFRAGEN![]

Ich weiß, das niemand diese Geschichte liest, trotzdem...









Ich will alles noch einmal richtig durcheinander würfeln :D. Danke für's abstimmen.

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